Trotz einer ansprechenden Leistung der Ulmer geht der Sieg an Podgorica

Trotz einer ansprechenden Leistung der Ulmer geht der Sieg an Podgorica
ratiopharm ulm vs Buducnost VOLI Podgorica / Ball tanzt auf dem Ring (Bild: picture alliance / nordphoto GmbH | nordphoto GmbH / Hafner)

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Neu-Ulm – Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben beim ersten internationalen Spiel 40 Minuten lang leidenschaftlich gegen eine starke Verteidigung des Gegners gekämpft. Doch vor rund 2500 Zuschauern in der Ratiopharm-Arena verloren die „Uuulmer“ das 7Days-EuroCup-Duell nach beherzter Aufholjagd gegen Buducnost VOLI Podgorica mit 79:86.

Gegen den Rekordmeister aus Montenegro startete ratiopharm die Partie mit Semaj Christon, Fedor Zugic, Karim Jallow, Jaron Blossomgame und Cristiano Felicio. Die ersten Momente des Spiels gingen direkt an die „Uuulmer“: Cristiano Felicio hämmerte den Ball mit einem sehenswerten Dunk in den Korb (7:2, 2. Spielminute).

Das Team in Orange kontrollierte – laut Vereinsmitteilung – zwar das eigene Brett souverän, ließ aber nach kurzer Zeit fünf Fouls zu. Podgorica nutzte das Momentum und übernahm die Führung (11:10). Christon, Klepeisz und Blossomgame hatten allerdings etwas dagegen: Die drei Ulmer sorgten mit sauberen Dreierwürfen für den kurzzeitigen Vorsprung (19:17, 8.).

Podgorica drehte auf, mit 26:21 für die Gäste ging es in die erste Viertelpause. Das zweite Viertel begann auf beiden Seiten hektisch: Die Hausherren trotzten den Stichen der Montenegriner, konnte aber nicht so richtig aufschließen. Das Geschehen spielte sich allzu oft in der Ulmer Hälfte ab  und Podgorica erhöhte auf 33:25 (13.).

Die Arena war – so ratiopharm weiter – wachgerüttelt, als sich Cristiano Felicio gegen drei Gegenspieler durch die Zone tankte und den Ball wuchtig in den Ring schlug. Während Ulm sich mit schnellem Passspiel Räume für Dreierwürfe verschaffte, drückte sich Podgorica immer wieder unter das Brett – und das effektiv (42:31, 16.).

Der Takt dafür kam vor allem von Justin Cobbs, Point Guard der Gäste (14 Punkte in der ersten Halbzeit). 48:41 stand zur Halbzeit auf der Anzeigetafel – es ging in die Kabinen. Im dritten Viertel blieben die Gastgeber zunächst an der dichten Verteidigung von Podgorica hängen: Eine enge Zone machte der Truppe um Jaka Lakovic das Abschließen schwer (45:58, 25.).

Die Gäste münzten die Situationen in Fastbreaks um und erspielten sich einen 19-Punkte-Vorsprung. Aber die Ulmer Fans im Rücken hielten die Spannung weiter hoch: Wieder war es Shooting Guard Klepeisz, der für „Drei“ einnetzte. Das Team von Aleksandar Dzikic löste die gestellten Aufgaben aber gut, erkämpfte sich mehr offensive Rebounds und brachte eine 69:58-Führung ins letzte Viertel.

Mit Per Günther als Lenker, biss sich Ulm nochmals so richtig ins Spiel. Jaron Blossomgame per Slam-Dunk, seine Kollegen mit schneller Transition: Das Team in Orange schaffte es, den Abstand auf fünf Punkte zu verkürzen und die Zuschauer an sich zu reißen (77:82, 39.). Nach zwei Freiwürfen von Karim Jallow waren es nur noch drei Zähler und die Arena kochte in der „Crunchtime“. Dennoch war Podgorica am Ende zu abgeklärt und gewann mit 86:79.