Tötung einer 16-Jährigen im Allgäu – Verdächtige schweigen

Vor einem Landgericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale.
Vor einem Landgericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. (Bild: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild)

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Memmingen (dpa) – Nach der Tötung einer 16-Jährigen im Allgäu haben sich die beiden Verdächtigen bislang nicht zu den Mordvorwürfen gegen sie geäußert. Die 15-Jährige und der 25 Jahre alte Mann hätten in den Vernehmungen und vor der Haftrichterin «von ihrem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen am Mittwoch.

Zu einem möglichen Motiv, dem Tathergang und der Beziehung der beiden Verdächtigen zum Opfer äußerte sich der Sprecher nicht. Die Ermittlungen dazu liefen «auf Hochtouren».

Die beiden Verdächtigen sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, die 16-Jährige am Sonntag auf einem Gelände nahe dem Memminger Flughafen heimtückisch ermordet zu haben. Nach Angaben der Polizei starb die Jugendliche durch mehrere Stiche in den Oberkörper. Im Zusammenhang mit der Festnahme des 25-Jährigen aus dem Landkreis Unterallgäu fanden die Ermittler demnach zwei Messer, die als Tatwaffen in Frage kommen könnten.

Die Eltern des Mädchens hatten sich am Montagmorgen bei der Polizei gemeldet und gesagt, dass ihre Tochter seit Sonntagabend nicht mehr erreichbar sei. Wenig später wurde die Leiche der Jugendlichen südlich des Memminger Flughafens gefunden.