Tödliche Messerstiche nach Streit in Bar: Neun Jahre Haft

Vor einem Gericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale.
Vor einem Gericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. (Bild: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild)

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Freiburg (dpa/lsw) – Nach einer tödlichen Messerattacke nach einem Streit in einer Bar in Freiburg ist ein 24-Jähriger zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er im Oktober 2020 einen 20-Jährigen in der Nähe einer Bar mit zwei Messerstichen tödlich verletzt hat, wie das Freiburger Landgericht am Freitag mitteilte.

In dem Urteil wurde die Möglichkeit eingebaut, zu einem späteren Zeitpunkt eine Unterbringung in Sicherungsverwahrung anzuordnen.

Der 24-Jährige – wie das Opfer Libanese – war im Oktober 2020 nach kurzer Flucht festgenommen worden. Nach Angaben des Landgerichts war er wegen mehrerer anderer Gewalttaten vorbestraft. Der Mann sei nach Auffassung der Strafkammer wegen seines Hangs zu solchen Straftaten für die Allgemeinheit gefährlich.

Das Urteil wegen Totschlags ist noch nicht rechtskräftig.