Tim Zimmermann kann nichts Zählbares einheimsen

Ist abermals vom Pech verfolgt: Tim Zimmermann.
Ist abermals vom Pech verfolgt: Tim Zimmermann. (Bild: Axel Weichert)

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Zandvoort – Tim Zimmermann ist ohne Punkte vom ADAC-GT-Masters-Wochenende im niederländischen Zandvoort zurückgekehrt. Zwischen den Nordseedünen kam der Lamborghini Huracan GT 3 – laut Pressemitteilung – nie wirklich in Tritt. Zimmermann und sein neuer Teamkollege Marco Mapelli schieden in beiden Läufen aus. Nun würden die Fehlersuche und der Weg zurück zu schnellen Zeiten weitergehen.

Als Tim Zimmermann am Sonntagabend zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen sein Auto neben der Strecke abstellen musste, sei ein ziemlich frustrierendes Wochenende für den 24-Jährigen zu Ende gegangen. Obwohl sein neuer Teamkollege Marco Mapelli im Qualifying den zehnten Startplatz herausfuhr, war auch der Lamborghini-Werksfahrer im Rennen gezwungenermaßen mit gebremstem Schaum unterwegs.

Er übergab den italienischen Rennwagen auf Rang 16 an Zimmermann. Der kämpfte um die letzten Punkte, sei aber kurz vor Rennende von der Strecke geschubst worden und schied aus. „Da war ich ziemlich machtlos und konnte das Auto nicht mehr auf der Strecke halten“, erklärte er. „Irgendwie hat das aber zum gesamten Wochenende gepasst.“

Denn schon einen Tag zuvor lief es nicht wirklich rund. Platz 15 im Zeittraining war das Maximum für den Lamborghini Junior, der im vergangenen Jahr auf dem gleichen Auto noch ganz vorne mit dabei war. Im Rennen verlor er noch ein wenig mehr an Boden und konnte schließlich nach einem Ausrutscher nur noch kurz weitermachen, während seine Grasser-Racing-Teamkollegen vorne um den Sieg mitfuhren.

„Es hat uns schon in den Rennen zuvor immer ein bisschen zu den Schwesterautos gefehlt“, betonte Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „An diesem Wochenende war das wieder so. Das Auto hat einfach nicht so funktioniert, wie wir uns das gewünscht hätten.“ Jetzt gehe im Hintergrund die Fehlersuche weiter.

Einen hätten die Mechaniker schon aufgedeckt. Ein kaputtes Differential sorgte dafür, dass die Performance fehlte. Gut einen Monat sei nun Zeit, weitere mögliche Krankheiten des italienischen Supersportwagens mit der Startnummer 82 auszukurieren, bis es am Nürburgring wieder im ADAC GT Masters an den Start geht.

„Ich habe volles Vertrauen zu Lamborghini und zu meinem Team, dass wir das hinbekommen“, bleibt Zimmermann unverändert optimistisch. „Wir wissen, dass wir schnell sein können. Jetzt geht es darum, das auch zu beweisen.“