Tiefbauarbeiten beim Breitbandausbau des Landkreises Biberach zu 98 Prozent fertiggestellt

Vorne: Landrat Dr. Heiko Schmid und Unlingens Bürgermeister Gerhard Hinz. Hinten v.l. Vanessa Wieland und Mirjam Amend vom Team Breitband des Landratsamts, Wolfgang Rölle, Kaufmännischer Vorstand von Komm.Pakt.Net und Corinna Besenfelder von der Gemeinde Unlingen vor dem POP (Point of Presence) Gebäude des Landkreises Biberach in Unlingen, welches als regionale Technikzentrale die Schnittstelle zwischen dem kreisweiten Backbone und den Ortsnetzen bildet.
Vorne: Landrat Dr. Heiko Schmid und Unlingens Bürgermeister Gerhard Hinz. Hinten v.l. Vanessa Wieland und Mirjam Amend vom Team Breitband des Landratsamts, Wolfgang Rölle, Kaufmännischer Vorstand von Komm.Pakt.Net und Corinna Besenfelder von der Gemeinde Unlingen vor dem POP (Point of Presence) Gebäude des Landkreises Biberach in Unlingen, welches als regionale Technikzentrale die Schnittstelle zwischen dem kreisweiten Backbone und den Ortsnetzen bildet. (Bild: Landratsamt Biberach)

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Biberach – Der Ausbau des Breitbandnetzes im Landkreis Biberach schreitet voran. Nach über zwei Jahren Bauzeit sind die umfangreichen Tiefbauarbeiten demnächst abgeschlossen. Aktuell sind rund 190 Kilometer fertiggestellt. Dies entspricht 98 Prozent des gesamten Ausbauvorhabens. Dazu sind bereits rund 342 Kilometer (88 Prozent) der Glasfaserkabel in die Leerrohre eingezogen worden.

Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt circa 33,5 Millionen Euro. Die Hälfte des Geldes stammt hierbei aus den Fördertöpfen des Landes Baden-Württemberg. Die andere Hälfte trägt der Landkreis.

Insgesamt wurde das Kreisgebiet in 17 Förderlose unterteilt. Hiervon wurden bereits die Bauleistungen von vier Förderlosen vollständig abgenommen. Zur jüngsten Teilabnahme des Förderlos West 12A kam nun Landrat Dr. Heiko Schmid mit Unlingens Bürgermeister Gerhard Hinz sowie Wolfgang Rölle, Kaufmännischer Vorstand von Komm.Pakt.Net, zusammen.

Dieses Förderlos erstreckt sich über die Gemarkungen der Gemeinden Unlingen, Uttenweiler und Riedlingen. Die Gesamtstrecke des Backbones im Bereich Förderlos West 12A beträgt rund 47 Kilometer. Auf diesem Trassenabschnitt wurden durch den Generalunternehmer Leonhard Weiss zirka 14 Kilometer Tiefbau hergestellt. 

Weiterhin wurde beim Ausbau auf rund 30 Kilometer Leerrohrtrassen der Kommunen zurückgegriffen, welche dem Landkreis für den Kabeleinzug zur Verfügung gestellt wurden. Zudem wird eine Pachttrasse der NetCom mit einer Länge von rund 2,5 Kilometern genutzt.

Landrat Dr. Heiko Schmid erläuterte dabei die große Bedeutung des Ausbauprojekts für den gesamten Landkreis: „Spätestens seit der Pandemie wissen wir, wie wichtig und richtig die Entscheidung des Landkreises im Juli 2018 war, den Ausbau des Backbonenetzes in die Hand zu nehmen. Der Arbeitsmarkt hat sich seither deutlich verändert. Arbeitnehmer fordern zwischenzeitlich, dass ihnen die Möglichkeit des mobilen Arbeitens eröffnet wird.

Daher ist der Breitbandausbau gerade im ländlichen Raum wichtiger denn je. Ich bin sehr froh, dass der Ausbau so reibungslos funktioniert.“

Unlingens Bürgermeister Gerhard Hinz ist froh und dankbar, dass der Landkreis hier eine Grundlage schafft, auf der die Städte und Gemeinden nun gut aufbauen können: „Wir hoffen sehr, dass wir nun auch zügig den Ausbau des Ortsnetzes vorantreiben können, sodass die Bürgerinnen und Bürger bald direkt vom schnellen Netz profitieren können.“

„Die Bauarbeiten stehen kurz vor dem Ende. Bis die Daten über das Breitbandnetz fließen, dauert es allerdings noch“, so Wolfgang Rölle von Komm.Pakt.Net. „Zunächst muss die Dokumentation durch den Generalunternehmer Leonhard Weiss fertiggestellt und von Komm.Pakt.Net geprüft werden. Dann kann der Backbone an den Netzbetreiber des Landkreises, die NetCom BW GmbH, übergeben und von diesem in Betrieb genommen werden.“

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)