Thüringen und Sachsen mit höchster Corona-Inzidenz über 1000

In Thüringen liegt die Inzidenz momentan bei 1032,7.
In Thüringen liegt die Inzidenz momentan bei 1032,7. (Bild: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

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Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen unter 400. Davon ist man in Sachsen und Thüringen weit entfernt.

Erfurt/Dresden (dpa) – Thüringen ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) das Bundesland mit der höchsten Corona-Inzidenz in Deutschland. Das RKI gab den Wert am Montag mit 1032,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage an.

Im Nachbarbundesland Sachsen, das zuletzt stets die bundesweit höchste Inzidenz aufgewiesen hatte, lag diese bei 1024,5. Bundesweit wurde die Inzidenz am Montag mit 389,2 angegeben.

In Thüringen wurden innerhalb eines Tages 1477 neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus und neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion gemeldet. Sechs der zehn Landkreise mit der höchsten Corona-Inzidenz bundesweit lagen dem RKI-Dashboard zufolge am Montag in Thüringen. Für den Landkreis Hildburghausen wurde ein Wert von 1793,9 ausgewiesen, für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt 1720,2 – nirgendwo in Deutschland gab es höhere Werte.

Die Gesundheitsämter in Sachsen meldeten dem RKI binnen 24 Stunden 4956 Neuinfektionen. Zudem wurden den Statistiken zufolge 57 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erfasst.

An Wochenenden kann es zu Meldeverzögerungen kommen. Zudem sind viele Gesundheitsämter schon seit Wochen überlastet und kommen mit der Erfassung neuer Fälle kaum noch hinterher.