Fischbach (tmy) – Dem TSV Tettnang ist ein erfolgreicher Saisonstart in der Fußball-Kreisliga A II Bodensee gelungen. Beim 5:0-Erfolg bei der gastgebenden SGM Fischbach-Schnetzenhausen entwickelte der Meisterschaftsfavorit wesentlich mehr Torgefahr, wirkte – nach leichter Anfangsnervosität – in der Schlussphase deutlich frischer und gewann hochverdient.
„Wir wussten, dass wir es gegen einen der Top-Favoriten auf den Aufstieg schwerhaben werden, auch weil ich glaube, dass der TSV eine bessere Trainingsbeteiligung gehabt hat. Am Ende ist uns leider etwas die Kraft ausgegangen“, bilanzierte der neue SGM-Coach Christian Regler, der seinen „Co“ Nico Di Leo von Beginn an in der Abwehr aufstellte.
Als linker Verteidiger in der Dreierkette war Di Leo bemüht, seine Neben- und Vorderleute verbal auf Kurs zu halten beziehungsweise ihnen den Rücken zu stärken oder sich selbst um die Spieleröffnung zu kümmern. Das gelang, denn in den ersten 29 Minuten waren die Hausherren auf Augenhöhe unterwegs.
In der 30. Minute war der Bann aus TSV-Sicht gebrochen beziehungsweise die Anfangsnervosität abgeschüttelt, weil Kai Zoyke einen Freistoß mit dem Kopf ins Tor verlängerte. Drei Minuten später stand es 0:2 aus Sicht der Gastgeber, die Philipp Zimmermann völlig freistehend schießen ließen – schon so etwas wie der Knackpunkt.
Obwohl Fischbach-Schnetzenhausen bei sommerlicher Hitze im frisch renovierten Albert-Müller-Stadion in Abschnitt zwei dichter gestaffelt auftrat und Di Leo von Regler ins Mittelfeld vorgezogen wurde, hatte Tettnang der größere Anzahl an guten Chancen. Doch es dauerte bis zur 68. Minute, ehe die Elf von Trainer Michael Steinmaßl abermals abklatschen durfte – 3:0 durch Christian Bernhard – bitter für die SGM.
Diese fing sich in den Schlussminuten noch zwei weitere Gegentore ein, da man zu offensiv verteidigte und sich in der gegnerischen Hälfte zu leichte Ballverluste erlaubte. Jonas Huchler (83.) und Tim Letsche sagten artig „danke“ – 5:0 (85.). Dennoch feierte die SGM hinterher bei Bier und Wurst die offizielle Saisoneröffnung in der neu gestalteten Spielstätte in Fischbach.
Und der TSV Tettnang? Der machte da weiter, wo er vor der Corona-Pause aufgehört hatte. Ein Zustand, mit dem sich Trainer Steinmaßl anfreunden kann. „Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden, obwohl wir kurzfristig umbauen mussten. Dabei waren wir am Anfang etwas nervös und die Abläufe haben nicht gepasst. Aber ich bin stolz auf die Jungs, weil sie sehr wenig zugelassen haben.“