„Katalysator für Kooperation“ Teilnehmer informieren sich über Handlungsempfehlungen aus dem Visionsprozess

MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke (rechts) und Ressortleiterin Britta Norwat stellten rund 150 Teilnehmenden vor, welche Handlungsempfehlungen dem Visionsprozess für die Medizintechnik im Südwesten Deutschlands entsprungen sind. Erstes großes Projekt ist das „Meet the Maker“-Forum Ende Juni.
MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke (rechts) und Ressortleiterin Britta Norwat stellten rund 150 Teilnehmenden vor, welche Handlungsempfehlungen dem Visionsprozess für die Medizintechnik im Südwesten Deutschlands entsprungen sind. Erstes großes Projekt ist das „Meet the Maker“-Forum Ende Juni. (Bild: MedicalMountains GmbH)

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Zwei Jahre Visionsprozess für die Medizintechnik im Südwesten Deutschlands seien „ein Katalysator für Kooperation“ gewesen, resümierte MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke: Am Dienstag wurden die gemeinschaftlich erarbeiteten Handlungsempfehlungen vorgestellt.

Mitwirkung und Zusammenarbeit sind weiterhin gefragt – beispielweise beim ersten großen Projekt, dem Meet the Maker“-Forum für Klinik und Industrie Ende Juni.

Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zur Online-Veranstaltung zugeschaltet. Gemeinsam mit Britta Norwat, Ressortleiterin bei der MedicalMountains GmbH, reflektierte Yvonne Glienke die vierstufige Prozessarchitektur – vom Zukunftsbild mit Visionselementen über Werte und Motto hin zu den Handlungsempfehlungen, die an diesem Tag im Vordergrund standen.

Begleitet und geholfen über die beiden Jahre hinweg hat Visions-Expertin Elke Schlimbach (kommunika GmbH). Besonders beindruckt habe sie, „dass aus vielen unterschiedlichen Einzelmeinungen ein tragfähiges Zukunftsbild“ erstellt worden sei.

Entlang der erarbeiteten Werte sind in sechs Workshops zwölf konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt worden, die schrittweise in die Umsetzung kommen sollen (siehe Info-Kasten). Beim ersten Themenbereich „Ärzte und Anwender“ findet sich unter anderem der Begriff „Kliniknetzwerk“.

Ziel dieser Zusammenarbeit sei, Herstellern den Zugang zu Kliniken zu erleichtern, Zulassungszeiten zu verkürzen und Anforderungen aus der Praxis direkt in die Unternehmen einfließen zu lassen. Bereits für Ende Juni ist ein völlig neues Format, das erste „Meet the Maker“-Forum, geplant: Es bringt den Austausch zwischen Anwendern und Entwicklern in Gang, um aktuelle Themen der Mikrochirurgie zu diskutieren und gemeinsame Lösungsansätze auszuloten.

Unter dem Oberbegriff „Sichtbarkeit“ finden sich eine Imagekampagne und ein gemeinsames „Gütesiegel“ für die Medizintechnik aus den Medical Mountains. Beim Thema „Kooperation“ haben sich als Output ein Stufenkonzept für Kooperationen sowie der Aufbau von Austausch- und Dialog-Plattformen herauskristallisiert, beispielweise für den Austausch auf Geschäftsführungsebene oder spezifische Themen. In Sachen „Nachhaltigkeit“ sind die Weichen für ein „Avatar-Unternehmen“ gestellt.

Es dient dazu, den CO2-Fußabdruck beispielhafter Produkte zu ermitteln – Daten, die dann alle Beteiligten in ihre Klimabilanzen einfließen lassen können.

In der Summe, fasste Yvonne Glienke zusammen, brauche es die einzelnen Schritte, um die anfangs gesteckten Ziele zu erreichen: den Beitrag der Medizintechnik für eine „bessere Welt“ vom Ist-Zustand sichtbar und signifikant weiterzuentwickeln – der Branche Orientierung zu geben, damit das eigene Unternehmen auf Kurs bleiben kann.

Die Umsetzung könne jedoch die MedicalMountains GmbH nicht allein schultern. „Wir brauchen Sie dafür“, warb Yvonne Glienke für eine weiterhin enge Mitwirkung und Zusammenarbeit. Elke Schlimbach stimmte dem zu: „Es ist einfacher, wenn sich eine Unternehmer-Persönlichkeit an die Spitze des weiteren Prozesses stellt.“ Das große Gesamtpaket gelte es Stück für Stück anzugehen und „lebendig werden zu lassen“.

Als Unterstützung für den individuellen Weg der Unternehmen hat die MedicalMountains GmbH das „Handbuch Zukunft Medizintechnik“ herausgegeben. Es fasst die Arbeitsmaterialien des Visionsprozesses zusammen und bietet Checklisten, anhand der über zwei Jahre gewonnenen Erkenntnisse die eigene „Zukunftsfestigkeit“ zu hinterfragen. Das Handbuch kann als Paket mit Werte-Poster und Visionsprozess-Logo im MedicalMountains-Shop bezogen werden.

Weitere Informationen unter www.taking-health-to-a-new-level.de.

(Pressemitteilung: Medical Mountains GmbH)