Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ Tabuthema „Sucht“ rückt bei Aktionswoche in den Fokus

von links: Monika Lutz und Brigitte Hollstein, Vertreterinnen des Blauen Kreuzes, Ines Kneer, Leiterin der Bibliothek/Mediothek im Kreis-Berufsschulzentrum (BSZ) und Irm-gard Ruf (Blaues Kreuz) informierten im Rahmen der Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ über Hilfsangebote für suchtkranke und suchtgefährdete Menschen.
von links: Monika Lutz und Brigitte Hollstein, Vertreterinnen des Blauen Kreuzes, Ines Kneer, Leiterin der Bibliothek/Mediothek im Kreis-Berufsschulzentrum (BSZ) und Irm-gard Ruf (Blaues Kreuz) informierten im Rahmen der Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ über Hilfsangebote für suchtkranke und suchtgefährdete Menschen. (Bild: Landratsamt)

WOCHENBLATT
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Biberach – Der Kommunale Präventionspakt im Landkreis Biberach veranstaltete mit seinen Kooperationspartnern bereits zum dritten Mal die Aktionswoche Alkohol. Sie stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Alkohol? Weniger ist besser!“

Während der Aktionswoche gab es die Möglichkeit, sich in der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Biberach des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) das tagesklinisch ambulante Behandlungsangebot bei Suchterkrankungen anzusehen.

Zu den Themen Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) und Suchterkrankung hielt der Chefarzt der Abteilung Suchterkrankung des ZfP, Dr. Thomas Käser, einen Vortrag.

Eine weitere Veranstaltung der Aktionswoche Alkohol im Landkreis Biberach organisierte die Selbsthilfegruppe Blaues Kreuz. Sie hatte zur Vernissage von Werken des verstorbenen Künstlers Jakob Kasimir Davidenko eingeladen. Die Zeichnungen und Linolschnitte sowie Gedichte des Künstlers wurden in der Mediothek des Kreisberufsschulzentrums ausgestellt. Jakob Kasimir Davidenko hat durch eigene Betroffenheit als Alkoholiker mit Kunst seine Erkrankung verarbeitet. Sehr eindrücklich erlaubt der Künstler in seinen Werken einen Blick in seine Seele und wirbt um Verständnis für suchtkranke Menschen, die Außenseiter in unserer Gesellschaft sind. Die Witwe des verstorbenen Künstlers, Roswitha Klotz-Birk war selbst 40 Jahre lang in der Suchthilfe tätig und möchte mit der Ausstellung der Werke auf die Erkrankung aufmerksam machen und die Arbeit der Selbsthilfegruppe Blaues Kreuz unterstützen.

Die Betriebsseelsorge Biberach hat einen Film zur Vorstellung der mobilen Suchtkrankenhilfe erstellt. Interessierte Betriebe können diesen auf der Homepage der Betriebsseelsorge Biberach ansehen.

Experteninterviews mit Regio TV und der Schwäbischen Zeitung umrahmten die Aktionen der Aktionswoche Alkohol. Diese können unter www.ju-bib.de angesehen werden.

Weitere Informationen zur gesamten Aktionswoche Alkohol sind beim Kreisgesundheitsamt Biberach erhältlich.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)