Symbolischer Startschuss beim Glasfaserausbau: Turboschnelles Internet für Eriskirch

(v.l.n.r.): Bernhard Schultes, Geschäftsführer Zweckverband Breitband Bodenseekreis; Klaus Zacher, Geschäftsführer Zacher Bau GmbH; Sebastian Hundt, Projektmanagement Komm.Pakt.Net; Mark Kreuscher, Bereichsleiter „Netze“ STADTWERK AM SEE; Bürgermeister Arman Aigner; Stephan Linz, Geschäftsführer TeleData.
(v.l.n.r.): Bernhard Schultes, Geschäftsführer Zweckverband Breitband Bodenseekreis; Klaus Zacher, Geschäftsführer Zacher Bau GmbH; Sebastian Hundt, Projektmanagement Komm.Pakt.Net; Mark Kreuscher, Bereichsleiter „Netze“ STADTWERK AM SEE; Bürgermeister Arman Aigner; Stephan Linz, Geschäftsführer TeleData. (Bild: Stadtwerk am See)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Das Stadtwerk am See erschließt bislang unterversorgte Bereiche – sogenannte „weiße Flecken“ –  in Eriskirch flächendeckend. Innerhalb der nächsten zwei Jahre kommen rund 270 Glasfaseranschlüsse hinzu. Finanziert wird das Breitband-Förderprojekt zu 90 Prozent von Bund und Land.

Offizieller Startschuss für das turboschnelle Internet in Eriskirch: Das Stadtwerk am See sorgt gemeinsam mit der Gemeinde, dem Zweckverband Breitband Bodenseekreis (ZVBB), dem kommunalen Pakt zum Netzausbau (Komm.Pakt.Net) und dem beauftragten Netzbetreiber TeleData für gigabitfähige Datenleitungen bei den Bürgerinnen und Bürgern in Eriskirch. Genauer: in Schlatt, Mariabrunn, Wolfzennen und in Eriskirch. Etwa 270 dort angesiedelte, unterversorgte Anschlüsse sollen endlich von schnellem Internet profitieren. Bei diesen sogenannten „weißen Flecken“ kommen bislang weniger als 30 Megabit pro Sekunde an Surfgeschwindigkeit an. Nach dem Glasfaserausbau sind bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde möglich. Die Kosten des Glasfaserausbaus in Eriskirch belaufen sich auf ca. 4,3 Millionen Euro. 90 Prozent davon sind durch Fördertöpfe von Bund (50 Prozent) und Land (40 Prozent) finanziert. Die Gemeinde stemmt die restlichen 10 Prozent.

Arman Aigner, Bürgermeister der Gemeinde, lobt, dass der Breitbandausbau in Eriskirch schon in vollem Gange ist und vor allem gut vorankommt: „Das haben wir einer Handvoll regionaler Partnern zu verdanken, auf die wir uns auch in diesen krisengebeutelten Zeiten verlassen können.“ Denn ein flächendeckendes Glasfasernetz gewinne mehr und mehr an Bedeutung: „Nicht nur im Bereich der Privathaushalte, sondern auch mit Blick auf die Gewerbegebiete. Hier ist schnelles Internet ein ganz klarer Standortfaktor, der uns alle voranbringt“, ist sich Aigner sicher.

Beauftragt wird das Breitband-Förderprojekt in Eriskirch sowie in neun weiteren Gemeinden im Bodenseekreis vom ZVBB. Bis Ende 2024 soll der Ausbau der weißen Flecken-Gebiete in Eriskirch abgeschlossen sein. ZVBB-Geschäftsführer Bernhard Schultes betont: „Nach den weißen Flecken kommt direkt der Ausbau der grauen Flecken dran. Auch diesen Förderantrag für Eriskirch haben wir rechtzeitig eingereicht und freuen uns darüber, dass auch dieser bereits genehmigt wurde.“ Der Glasfaser-Ausbau geht im kommenden Jahr also direkt in die nächste Runde. „Bis Ende 2025 kommen nochmal etwa 200 bislang untersorgte Anschlüsse hinzu, bei denen aktuell zwischen 30 und 100 Megabit pro Sekunde ankommen“, fügt Schultes hinzu.

Als Generalübernehmer führt das Stadtwerk am See in Eriskirch alle Fäden zusammen, projektiert und koordiniert den Glasfaserausbau. „Der Weiße-Flecken-Ausbau beinhaltet vier Bauabschnitte, bei denen insgesamt 19 Kilometer Tiefbau notwendig sind“, erklärt Mark Kreuscher, Bereichsleiter Netze beim Stadtwerk am See. „Mit der schlagkräftigen Unterstützung der Häfler Tiefbaufirma Zacher sind wir zuversichtlich, das Glasfasernetz ‘schlüsselfertig‘ und nach Plan Ende 2024 übergeben zu können“, sagt Kreuscher. 

„Übergeben“ wird das fertige Netz im Anschluss an den Netzbetreiber und regionalen Internetanbieter TeleData, ein Tochterunternehmen des Stadtwerks am See. Auch hier freut man sich über die gewonnene Ausschreibung: „Es war ein hartes Stück Arbeit, sich gegen die großen Player durchzusetzen. Aber letztlich spricht unser super Angebot einfach für sich“, erklärt Stephan Linz, technischer Geschäftsführer TeleData. Die Gemeinde Eriskirch stehe ohnehin schon seit längerem auf der Wunschliste des regionalen Internetanbieters. Denn: bis nach Eriskirch hatte der Sprung bislang noch nie ganz geklappt: „Rundherum haben wir schon viel erschlossen. Sei es in Langenargen, Bierkeller oder auch Tettnang und natürlich Friedrichshafen. Endlich haben wir das lange vermisste, fehlende Puzzleteil dazu bekommen.“ Jetzt gilt es viele Kunden vom TeleData-Angebot zu überzeugen, damit nach dem Ausbau ganz unkompliziert und turboschnell losgesurft werden kann.     

(Pressemitteilung: Stadtwerk am See)