SWR1 Hitparade: Schwoißfuaß wieder in den Top 25

SWR1 Hitparade: Schwoißfuaß wieder in den Top 25
Georg und Alexander Köberlein und Hansi Fink (von li) können noch immer auf die Unterstützung ihrer treuen Fans setzen (Bild: Grachmusikoff)

Am vergangenen Freitag verfolgten die Zuhörer der SWR1 Hitparade gespannt das Finale der meistgewählten Titel. Als Siegertitel ging erneut Queen mit „Bohemian Rhapsody“ durchs Ziel. Zweitplatzierte waren Led Zeppelin mit ihrer Ballade „Stairway to heaven“, gefolgt von Depp Purple mit „Child in time“ auf Rang drei. Auch die Musikfreunde aus Oberschwaben hatten allen Grund sich zu freuen, denn Schwoißfuaß landete mit „Oinr isch emmr dr Arsch“ auf einem absoluten Spitzenplatz.

Mit Rang 22 verbesserten sich Schwoißfuaß zum Vorjahr sogar um drei Plätze und konnten auch zwei weitere Titel in den Top 500 platzieren. Gespielt wurden in diesem Jahr 1068, der von den Hörern meistgewählten Titeln.

Schussenrieder rocken die Hitparade

Alexander und Georg Köberlein haben mit ihrem Schulkameraden Hansi Fink wieder einmal bewiesen, dass Legenden länger leben. Alexander, der 1979 die Band Schwoißfuaß gründete, war sicher gespannt, wie weit die Fans den absoluten Kulthit von Schwoißfuaß nach vorne wählen würden. Das Warten am Freitag hat sich gelohnt, erst gegen 18 Uhr wurde der Titel gespielt, dies bedeutete mit Platz 22 eine erneute Spitzenplatzierung. Wer den Livestream verfolgte, konnte auf dem Esslinger Marktplatz eine Frau beobachten, die zum Titel eine hinreißende Tanzeinlage bot.

Wie hoch dieser Erfolg zu bewerten ist, zeigen die Titel vor und hinter Schwoißfuaß. Die Eagles platzierten sich auf Platz 21 mit „Hotel California“, die Toten Hosen lagen mit Platz 23 „An Tagen wie diesen“ direkt hinter Schwoißfuaß. Auch „Imagine“ von John Lennon (Platz 27) sah nur die Hacken von Schwoißfuaß. Mit „Nacht ohne Froga“ (Platz 477) und „Bin i selbr Rastaman“ landeten zwei weitere Schwoißfuaß-Titel im vorderen Mittelfeld der Platzierungen. Die Erfolge sind bemerkenswert, weil sich die Band schon 1996 von ihren vielen Fans endgültig verabschiedete.

Die Brüder Köberlein und Hansi Fink schafften es auch mit ihrer Band Grachmusikoff erneut, sich bei der Hitparade zu platzieren. Ihr „Drägglacha Blues“ belegte Platz 434 und der „Ratzariader Schenkelbatscher“ wurde auf Platz 864 gewählt. Leider ist auch Grachmusikoff mittlerweile Geschichte, am 28. Dezember 2017 spielten sie im Sudhaus (Tübingen) ihr letztes Konzert.

Schon als Kicker bekannt

Die Brüder Köberlein und Fink waren schon in ihrer Jugend ein sportliches Aushängeschild ihrer Heimatstadt. Viele Fußballfreunde erinnern sich noch an die herausragenden Erfolge der A-Jugend in den 60er Jahren. Die spielstarken Violetten zählten damals zur absoluten Spitzenklasse in Württemberg. Später verschrieben sich nicht nur die Köberleins und Hansi Fink der Musik, auch Meine Amann tauschte die Kickschuhe gegen die Gitarre. Er spielte bei „Easy Livin“, einer anderen Schussenrieder Formation, die Ende April 2018 in Winterstettendorf von der Bühne Abschied nahm.