SVA-Handballerinnen empfangen in der Aufstiegsrelegation den TV Aldekerk

Der SV Allensbach (gelbe Trikots) möchte es gegen den TV Aldekerk besser machen als zuletzt gegen den MTV Heide.
Der SV Allensbach (gelbe Trikots) möchte es gegen den TV Aldekerk besser machen als zuletzt gegen den MTV Heide. (Bild: Olaf Jensen)

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Allensbach – Über 200 Tage ist es her, seit dem das letzte Heimspiel in der Riesenberghalle stattfand. Damals hieß der Gegner – laut Vereinsmitteilung – Würm-Mitte und es war die erste Partie der Saison 2020 / 2021 vor heimischem Publikum. Die Allensbacherinnen gewannen bekanntlich mit 26:22, aber nur wenige Tage später wurde die Saison unterbrochen und erst am ersten Maiwochenende mit der Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga fortgesetzt.

Hier trat der SV Allensbach beim MTV Heide in Schleswig-Holstein an und verlor die Auftaktpartie gegen die Vertreterin aus der Nordost-Staffel mir 25:30. Am vergangenen Spieltag waren die „Hühner vom Bodensee“ spielfrei, sodass sie zwei Wochen Zeit hatten, sich auf den nächsten Gegner, den TV Aldekerk, vorzubereiten.

„Im ersten Spiel hat man den Mädels die lange Wettkampfpause und die damit verbundene Nervosität angemerkt. Auch wenn wir immer besser in die Partie kamen, haben wir zu viele Fehler gemacht“, bilanzierte SVA-Vorstand Andreas Spiegel und ergänzt: „Wir haben aber auch viele Dinge gesehen, die Lust auf mehr machen und darauf fokussieren wir uns für das nächste Spiel.“

Aldekerk liegt in Nordrhein-Westfalen an der Deutsch-Holländischen Grenze. Der TVA tritt in der Drittliga-Staffel Nordwest an und hatte bis zum Abbruch der regulären Runde einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. In der Saison 2019 / 2020 feierte Aldekerk die Meisterschaft in der Weststaffel und wäre aufstiegsberechtigt gewesen. Damals verzichteten sie – so der SVA weiter – aber aufgrund der Planungsunsicherheit rund um Corona.

Der TVA verfüge über eine junge, talentierte und körperlich robuste Mannschaft. Die A-Jugend tritt in der Jugend-Bundesliga an. Auch wenn Trainerin Yvonne Fillgert ihr Team „in der Rolle des Außenseiters sieht“, kommt erneut ein hartes Stück Arbeit auf den SV Allensbach zu. Das erste Spiel gegen den ESV Regensburg gewann Aldekerk mit 24:23.

Doch die Mannschaft von Teamchef Oliver Lebherz habe sich nach der Niederlage in Heide viel vorgenommen und möchte am Samstag, 15. Mai, ab 19.30 Uhr, an die gute zweite Halbzeit anknüpfen. Helfen will dabei auch Neuzugang Sara Goudarzi, die nun ebenfalls spielberechtigt ist. Im ersten Spiel musste sie noch aussetzen, da sie Anfang März noch für ihren alten Verein, die Kurpfalz Bären Ketsch, in der 1. Liga aktiv gewesen war.

Das zweite neue Gesicht, Charleen Heieck, war bereits in Heide mit dabei. Weiterhin fehlen, und das für die komplette Aufstiegsrunde, werden Tabea Maier (Schulter), Mia Kernatsch (Nase) sowie Laura Strosack (Knie), die die abwesende Trainerin Sandra Reichmann auf der Bank vertritt. Auch für Giulia Lützkendorf komme ein Einsatz wahrscheinlich noch zu früh.

Das Spiel muss Corona-bedingt zwar, ohne Zuschauer stattfinden, allerdings werde es einen Livestream geben, der auf der Website unter www.sva-bundesliga.de verlinkt ist sowie auf www.youtube.com/sprungwurftv. „Es ist wirklich sehr schade, aber natürlich verständlich, dass wir das erste Heimspiel am Riesenberg nach so langer Zeit nicht mit unseren Fans und Sponsoren verfolgen können. Aber wir hoffen auf die Unterstützung von zu Hause aus vor den Bildschirmen“, betont Andreas Spiegel.

Zudem laufe nach wie vor das Crowdfunding, bei dem alle Handballbegeisterten den Leistungshandball in Allensbach unterstützen könnten. Alle Infos dazu seien ebenfalls auf der Website der Handballerinnen aus Allensbach hinterlegt. Anwurf am Samstag, 15. Mai, ist um 19.30 Uhr.