SV Ettenkirch profitiert von einer guten Anfangsphase

Ettenkirch schlägt Eriskirch mit 5:2.
Ettenkirch schlägt Eriskirch mit 5:2. (Screenshot: www.fussball.de)

Ettenkirch (tmy) – Der SV Ettenkirch I hat in der Fußball-Kreisliga A II Bodensee einen verdienten 5:2-Heimsieg gegen den TSV Eriskirch I eingefahren. Verdient war der „Dreier“ für die Hausherren im „Rotwildpark“ deshalb, weil die Gäste in der Anfangsphase viel zu sorglos agierten und es an der nötigen Laufbereitschaft fehlte.

„Ettenkirch wollte diesen Sieg unbedingt und sie haben ihn sich auch zurecht geholt, weil wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen haben können“, analysierte TSV-Coach Achim Vogel treffend. „Wir haben nur in wenigen Phasen Zugriff auf das Spiel bekommen. Für mich daher eine völlig verdiente Niederlage.“

Dabei hätte Eriskirch einen sogenannten „Hallo-Wach-Effekt“ nutzen können, um richtig in der Begegnung anzukommen beziehungsweise besseren Zugriff zu bekommen. Denn nach gerade einmal zwei Minuten parierte Henrik Ludwig Segelbacher einen Strafstoß Joshua Ringe, indem er blitzschnell in die richtige Ecke abtauchte.

Als der TSV seinen Keeper – nachdem auch die nachfolgende Ecke nichts einbrachte – noch feierte, unternahm die Mannschaft von SVE-Trainer Tobias Kaiser einen neuen Anlauf, die Führung zu markieren – und dieser sollte sogleich gelingen.

Ricco Matjas zog nach einem zu kurzen Klärungsversuch der Eriskircher Hintermannschaft einfach mal ab und machte sich somit ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk – 1:0 (3.). Fortan spielte fast nur noch das Team in den roten Trikots, das motivierter und gedanklich frischer wirkte. Achim Vogel animierte sein Team wiederholt zu mehr Einsatzbereitschaft.

Doch der nächste Treffer ging abermals auf das Konto der Gastgeber – Ahmad Yosef erhöhte auf 2:0 in Minute 17. Ja, auch das ging viel zu einfach. Die „Erste“ aus Eriskirch war dann allerdings besser im Spiel und setzte über den pfeilschnellen Niklas Röther immer wieder Nadelstiche, brauchte aber für das erste Tor die Mithilfe von Benjamin Graf – 1:2 (24.).

Während es Eriskirch nach wie vor noch zu kompliziert machte oder die entscheidende Fußspitze zu spät dran war, wusste sich Ettenkirch aus der Druckphase des Gegners zu befreien und stellte noch vor der Pause auf 3:1. Burhan Yazici war in Minute 37 zur Stelle. Zu Beginn des zweiten Abschnitts wollte der TSV nicht wieder sofort ins Hintertreffen geraten.

Doch abermals passte man nicht richtig auf, die Abstände im Defensivverbund stimmten nicht und der SVE sagte in Person von Nico Stockmann „danke“ – 4:1 in der 47. Minute. Schon so etwas wie die Vorentscheidung, weil Ettenkirch in der Abwehr alles klärte, was nur annähernd in die Nähe des Strafraums kam – meistens hoch und weit oder auf den Nebenplatz.

Als sich Stockmann in der 77. Minute für das fünfte Tor des SV Ettenkirch verantwortlich zeigte, war die Partie entschieden, weil beide Teams in den Verwaltungsmodus schalteten. Für den 2:5-Endstand aus Sicht des TSV Eriskirch I sorgte Maximilian Jäger. „Ich bin froh, dass wir diesen Dreier geholt haben, das geht auch so in Ordnung, denke ich“, betonte Kaiser.

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