SV Allensbach wird seiner Favoritenrolle gerecht

Der Spielball liegt auf der leeren Spielfläche / Symbolbild
Der Spielball liegt auf der leeren Spielfläche / Symbolbild (Bild: picture alliance/dpa | Uwe Anspach)

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Allensbach (wb / tmy) – Nichts zu holen hat es für die erste Damenmannschaft des TuS Steißlingen im Derby der 3. Liga bei den Handballerinnen des SV Allensbach gegeben. Gegen die starken Gastgeberinnen hatten die TuS-Damen lange gut mitgehalten und blieben stets in Schlagdistanz zum großen Favoriten, der sich am Ende allerdings mit 29:24 durchsetzte.

Dabei erwischte der TuS – laut Vereinsmitteilung – einen guten Start ins Spiel und Kreisläuferin Jennifer Grathwohl konnte gegen ihren Ex-Verein gleich souverän zum 3:1 einnetzen. Selbst im weiteren Spielverlauf konnte Steißlingen Allensbach zunächst auf Distanz halten. In der Abwehr habe man gut gearbeitet und auch im Angriff fand man immer wieder Wege, den Ball im Allensbacher Gehäuse zu versenken.

Beim Stand von 7:10 hatte SVA-Trainer Oliver Lebherz dann wohl genug gesehen und wollte seine Spielerinnen in einer Auszeit neu einstellen. Dies funktionierte auch, Steißlingen ließ nun in der Abwehr zu große Lücken aufkommen und mühte sich im Angriff, die passenden Lösungen zu finden. Allensbach nutzte diese Steißlinger Schwächephase eiskalt aus und ging bis zur Pause mit 16:12 in Führung.

So brachte sich das Team von Trainer Sascha Spoo in den letzten Minuten um eine bessere Ausgangslage für den zweiten Durchgang, nichtsdestotrotz konnte man – so der TuS weiter – mit der Leistung bis dato zufrieden sein gegen den klaren Favoriten. Auch im zweiten Durchgang stimmte vor allem die kämpferische Leistung und Steißlingen konnte wieder zum SVA ausschließen.

So war es Rechtsaußen Gina Wöhr, die zum 18:18 (37. Minute) ausglich. Doch die favorisierten Gastgeberinnen ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und nutzten in der Folge einige Steißlinger Fehler eiskalt über den Tempogegenstoß aus. So zog der SVA auf 26:20 (53. Minute) davon, was letztendlich die Vorentscheidung war.

Am Ende musste sich der TuS verdient mit 29:24 geschlagen geben, konnte aber – trotz allem – sehr zufrieden sein mit der Leistung. „Allensbach hat unsere Fehler knallhart ausgenutzt, sie waren in den entscheidenden Momenten einfach den Tick cleverer. Der Sieg geht dementsprechend in Ordnung“, sagte TuS-Trainer Sascha Spoo nach dem Derby.

SV Allensbach I:

Arno, Sousek, Petrovic (alle Tor); Müller, Höppe (5), Goudarzi, Greinert (6), Walz, Maier (5), Bok (1), Gisa (2), von Kampen (4), Epple (5/4), Rinkeviciute (1), Strosack, Heieck.

TuS Steißlingen I:

Riebel, Pfahl, Leenen (alle Tor); Störr (2/2), Bauer (2), Röh (7/3), Wöhr (3), Grathwohl (4), R. Maier (2), Lauth, Rimmele, Martin, Irmscher, L. Maier, Espinosa (4).