Storz-Areal bleibt zunächst bestehen – Betriebsverlegung vorerst nicht möglich

STORZ baut Verkehrswege jeder Größenordnung – hier die B31neu bei Überlingen.
STORZ baut Verkehrswege jeder Größenordnung – hier die B31neu bei Überlingen. (Bild: STORZ)

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Tuttlingen – Es sind rund fünf Hektar innerstädtischen Gebietes, über die das Tuttlinger Straßenbau-Unternehmen J.F. Storz in der Ludwigstaler Straße verfügt. Stadt und Geschäftsleitung des traditionsreichen Unternehmens hatten sich darauf verständigt, dass das Unternehmen seine Betriebsstätten verlegt. Damit stünde das Areal für innerstädtische Entwicklung zur Verfügung. Voraussetzung freilich: Es musste ein Ersatzstandort gefunden werden. Nachdem dies nun gescheitert ist, wird Storz auch weiterhin das Areal nutzen.

In einer gemeinsamen Willenserklärung hatten die Stadt und die Unternehmensleitung einen abgestuften Plan vereinbart, wonach das Unternehmen Zug um Zug, in einem absehbaren Zeitraum, seine Produktionsstätte verlagert hätte. Als Neu-Standort war mit Tuningen verhandelt worden. Mit einem Beschluss des dortigen Gemeinderates hat sich die Gemeinde nun jedoch klar gegen die Ansiedlung des Unternehmens ausgesprochen. „Begründet wurde diese Entscheidung von Seiten der Gemeinde Tuningen vor allem mit unterschiedlichen städtebaulichen Vorstellungen“, so Storz-Geschäftsführerin Susanne Gräfin Kesselstatt. Zwar hat Storz noch Alternativen im Auge. Doch an eine zeitnahe Umsiedlung ist dadurch erst einmal nicht zu denken. „Ich bedaure dies sehr“, so OB Michael Beck, „die Entwicklung dieses Geländes wäre für unsere Stadt eine sehr große Chance gewesen.“