Störche suchen sich im Allgäu ein neues Zuhause

Auch Störche haben in Wangen eine vorübergehende Heimat gefunden.
Auch Störche haben in Wangen eine vorübergehende Heimat gefunden. (Bild: Stadt Wangen)

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Wangen – Neben dem Storchenpaar auf dem ERBA-Schornstein sind in den vergangenen Tagen – laut städtischer Mitteilung – mehrere weitere Störche in Wangen gesichtet worden. Unweit des Engelbergs seien es zwei Storchenpaare gewesen, sagt Biologe Georg Heine.

Ein Paar klappert seit rund einer Woche auf dem Dach des Kornhauses am Postplatz. Dort hatte die Geschichte der Wangener Störche – so die Stadt Wangen weiter – im Jahr 2004 ihren Ausgang genommen. In jenem Sommer nistete erstmals ein Storchenpaar an dieser Stelle.

Heine erinnere sich deshalb besonders gut daran, weil parallel zu den ersten Nestbauversuchen auch ein „Tatort“-Krimi mit dem damaligen Stuttgarter Kommissar Bienzle gedreht wurde. Und er erzählt auch die Geschichte von Dietz-Werner Steck, der den Kommissar verkörperte.

Steck habe zum Fenster seines Hotels am Postplatz hinausgeschaut und gedacht, die Menschen, die am Haus hinaufschauten, meinten ihn. Aber es stellte sich heraus, dass diese wegen der Störche fasziniert waren. Weshalb die Störche jetzt in Wangen angekommen sind?

Der Fachmann vermutet, dass in der Region die Horste inzwischen belegt sind und deshalb nun Wangen angesteuert wird. Ob es auf dem Kornhaus wieder junge Störche geben könnte? Eine gewisse Chance räume er dem Paar und den Wangenern ein. Man solle gespannt bleiben.