Stiftung Fokus Gesundheit fördert Reanimations-Trainingspuppe für die Profis in der Klinik

Die Intensivpfleger Christian Weilhammer und Thomas Pilger (rechts) leiten auf der Intensivstation des St. Elisabethen-Klinikums in Ravensburg S.D. Johannes Fürst zu Waldburg, Wolfegg und Waldsee, den Vorsitzenden des Vorstands der Stiftung Fokus Gesundheit, bei einer Übung an der Reanimationspuppe an. Hinten von links Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer und Mitglied des Stiftungsvorstandes, OSK-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Adolph, Swen Wendt, Sprecher der Leitungen Pflege- und Prozessmanagement an der OSK sowie Maren Barreiro von der Firma EBZ, die zu Stifterkreis von Fokus Gesundheit gehört.
Die Intensivpfleger Christian Weilhammer und Thomas Pilger (rechts) leiten auf der Intensivstation des St. Elisabethen-Klinikums in Ravensburg S.D. Johannes Fürst zu Waldburg, Wolfegg und Waldsee, den Vorsitzenden des Vorstands der Stiftung Fokus Gesundheit, bei einer Übung an der Reanimationspuppe an. Hinten von links Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer und Mitglied des Stiftungsvorstandes, OSK-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Adolph, Swen Wendt, Sprecher der Leitungen Pflege- und Prozessmanagement an der OSK sowie Maren Barreiro von der Firma EBZ, die zu Stifterkreis von Fokus Gesundheit gehört. (Bild: Winfried Leiprecht/OSK)

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Ravensburg – „Ihr Patient ist tot. Wenn Sie nichts machen, wird sich daran nichts ändern. Alles, was sie jetzt machen, eröffnet die Chance, dass er zurückkehrt“, sagt Christian Weilhammer. Er ist Intensivpfleger am Westallgäu-Klinikum in Wangen.

Sein „Patient“ liegt bekleidet mit hellgrüner Jacke und grauer Jogginghose regungslos vor ihm im Bett. Es ist keine wirkliche Person, sondern eine Puppe gespickt mit Hightech. Der „Ambu Man Advanced“ hat rund 11 000 Euro gekostet. Die Stiftung „Fokus Gesundheit“ hat den Kauf mit 5000 Euro unterstützt. Die Puppe ist ein Trainingsgerät, das auf die Bedürfnisse von Profis ausgelegt ist. Über die Bedienoberfläche lassen sich schnell wechselnde Szenarien herstellen, die beim Training durchgespielt werden. Am Monitor lässt sich anschließend ablesen, wie erfolgreich die Maßnahmen zur Wiederbelegung gewesen sind.

Christian Weilhammer und Thomas Pilger von der Intensivstation des St. Elisabethen-Klinikums ließen die Gäste bei der Übergabe des „Ambu Man“ selbst Hand anlegen. „Fester drücken“ lautete immer wieder die Anweisung. Die Laien in Sachen Reanimation sind bereits bei einer Puppe zögerlich. Wie viel höher würde der innere Widerstand dann erst bei einem Menschen sein.

Für die Pflegekräfte auf den Stationen der Oberschwabenklinik sind solche Situationen zwar selten, aber müssen sie müssen dennoch jederzeit darauf gefasst sein. „Etwa drei Minuten dauert es, bis nach einem Alarm das Reanimationsteam von der Intensivstation im Patientenzimmer ist“, erläutert Swen Wendt, Sprecher der Leitungen Pflege- und Prozessmanagement an der OSK. Um auf diese langen und möglicherweise schon entscheidenden Minuten vorbereitet zu sein, werden jedes Jahr mehrere hundert Pflegekräfte und Ärzte an der Puppe trainieren.

„Es war uns wichtig, mit der Hilfe der Stiftung Fokus Gesundheit eine so breite Wirkung an einer womöglich lebensentscheidenden Stelle zu erreichen“, sagt S.D. Johannes Fürst zu Waldburg, Wolfegg und Waldsee. Die Stiftung springe gezielt dann ein, wenn eine Einrichtung des Gesundheitswesens für die Patienten kaum verzichtbare Ausgaben nicht von den Kostenträgern erstattet bekommt.

Wie wichtig ein professionelles Trainingsgerät für die Pflegeprofis in den Krankenhäusern ist, demonstrierten Christoph Weilhammer und Thomas Pilger mit dem reichhaltigen Zubehör des Ambu Man. Es reicht vom Defibrillator über Injektionen bis hin zum Rubenbeutel. 17 Kilo wiegt der vollgepackte Koffer des Ambu Man. Die Gäste erleben live, wie weit das Können der beiden Intensivpfleger über das selbst geschulter Laien hinausgeht.

„Ein regelmäßiges und qualifiziertes Reanimationstraining unserer Pflegefachkräfte und Ärzte ist ein unverzichtbarer Teil der Patientensicherheit im Krankenhaus“, betont OSK-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Adolph. „Wir sind der Stiftung Fokus Gesundheit außerordentlich dankbar, dass sie die OSK gerade dabei unterstützt.“

Info:

Die Stiftung Fokus Gesundheit bittet zur Finanzierung der Puppe für das Reanimationstraining sowie für weitere Unterstützungen um Spenden auf ihr Konto bei der Kreissparkasse Ravensburg:

IBAN DE56 6505 0110 0101 1362 20
BIC SOLADESS1RVB

Kontakt: [email protected]

(Pressemitteilung: Oberschwabenklinik)