Startschuss für Verwaltungsgebäude und Heizzentrale

(von links): Gemeinderätin Sonja Wild, Gemeinderat Bernhard Schultes, Gemeinderat Markus Leser, Bauunternehmer Kurt Fritschle, Bürgermeister Matthias Henne, Architekt Gottfried Strobel, die Erste Beigeordnete Monika Ludy und Gemeinderätin Rita König.
(von links): Gemeinderätin Sonja Wild, Gemeinderat Bernhard Schultes, Gemeinderat Markus Leser, Bauunternehmer Kurt Fritschle, Bürgermeister Matthias Henne, Architekt Gottfried Strobel, die Erste Beigeordnete Monika Ludy und Gemeinderätin Rita König. (Bild: Brigitte Göppel)

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Gleich zwei symbolische erste Spatenstiche an einem Tag hat die Stadt am vergangenen Freitag, kurzfristig vor dem Lockdown, organisiert und durchgeführt: Einen für den Erweiterungsbau der Zentralverwaltung, den anderen für die Heizzentrale der Stadtwerke. „Spatenstiche sind wichtig und das sichtbare Zeichen, dass Planungen umgesetzt werden, dass es jetzt los geht“, freute sich Bürgermeister Matthias Henne.

Bad Waldsee – Der Start für den Erweiterungsbau an das Verwaltungsgebäude (ehemaliges Finanzamtgebäude) sei ein Meilenstein für die Stadt, so der Bürgermeister. Denen, die am Projekt beteiligt waren oder sind, dankte er – insbesondere dem Gemeinderat, der den Bau möglich gemacht und dafür mit großer Mehrheit gestimmt hatte, sowie dem Architekten Gottfried Strobel, der bei den Planungen sehr viel Fingerspitzengefühl bewiesen habe. Der Erweiterungsbau sei sehr wichtig, denn die Mitarbeiter der Stadtverwaltung seien auf neun Standorte verteilt. Nun schaffe man zeitgemäße Räume.

Der Stellvertreter des Bürgermeisters, Gemeinderat Bernhard Schultes, sagte, dass es sich beim Neubau um ein stadtbildprägendes Gebäude handle. Gemeinsam mit dem benachbarten Bürgerbüro entstehe hier ein wunderbares Ensemble mit hervorragender Harmonie zwischen Neu und Alt. Moderne und zeitgemäße Arbeitsplätze dienten zudem der Gewinnung von Mitarbeitern, sagte Schultes. Architekt Gottfried Strobel bedankte sich für den Auftrag bei allen Anwesenden und sicherte zu, dass der Erweiterungsbau im Frühjahr 2022 fertiggestellt werde. Der Neubau kostet insgesamt 3,6 Millionen Euro, wovon das Land Baden-Württemberg 1,8 Millionen trägt. Für diese Unterstützung dankte die Erste Beigeordnete der Stadt, Monika Ludy, dem Land. „Das hilft uns schon sehr“, sagte sie.

Text: Brigitte Göppel

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Spatenstich für die neue Heizzentrale der Stadtwerke

Neben den bereits sichtbaren Rohrleitungsarbeiten für die Nahwärmeversorgung in der Innenstadt und im äußeren Bereich legen die Stadtwerke nun ebenfalls mit deren Bau in der Schützenstraße los. „Die Entscheidung für die Grundsteinlegung dieser umweltfreundlichen Energieerzeugungsart erfolgte im vergangenen Jahr geschlossen durch den Gemeinderat. Jetzt geht es in die Umsetzung“, freute sich Bürgermeister Matthias Henne. Die Erste Beigeordnete Monika Ludy sagte: „Damit bringen wir die Stadt Bad Waldsee bei ihren Energie- und Klimaschutzzielen einen großen Schritt weiter. Das Gelände der neuen Heizzentrale ist sicherlich aufgrund der Hanglage im oberen Bereich sehr anspruchsvoll. Allerdings können wir durch die jetzigen Bodenarbeiten bereits vorbereitende Schritte für eine spätere Erweiterung durch Solarthermie vornehmen und schaffen somit einen schnelleren Aufsatzpunkt“.

Begonnen wird im ersten Schritt mit einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk (Feuerungsleistung 2,5 Megawatt). Diese Anlage dient als Brückentechnologie und Wegbereiter für die mittelfristige, regenerative Energieerzeugung. Der Rohbau folgt in den kommenden Wochen mit Anlieferung der Betonraumzellen – wetterabhängig – noch vor Weihnachten, damit über den Winter der Innenausbau folgen kann.

„Sichtbar ist aktuell lediglich die Baustelle des Neubaus der Heizzentrale“ ergänzt Manfred Erne, Geschäftsführer der Stadtwerke, „jedoch laufen bereits parallel die Umbauarbeiten beispielsweise bei der Verrohrung an der bestehenden Heizzentrale der städtischen Rehakliniken.“ Hier werde man die drei vorhandenen Kesselanlagen zur Abdeckung der Spitzenlast und zur Sicherstellung der kontinuierlichen Wärmebelieferung übernehmen. Ein Kessel habe bereits ausgedient und werde durch moderne Brennwerttechnik ersetzt. „Für den Austausch wird ein Mauerdurchbruch am Bestandsgebäude vorgenommen“, erklärt Erne.

„Abhängig vom Wetter wollen wir diesen Kesseltausch dieses Jahr noch schaffen. Die Feuerungsleistung der Gesamtanlage beträgt mit Inbetriebnahme im Herbst oder Winter des kommenden Jahres knapp sieben Megawatt“.

(von links): Monika Ludy, Matthias Henne und Manfred Erne. (Bild: Brigitte Göppel)

Text: Manfred Erne

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INFOKASTEN

Hausbesitzer, die an einer Nahwärmeversorgung interessiert sind, dürfen sich gerne an die Stadtwerke wenden. Das Team freut sich und berät gerne zum Thema. Ansprechpartner sind Manfred Erne, Elisabeth Geiger und Anita Mauch, Tel. 07524-94-1772, E-Mail: [email protected]. Informationen sind auch auf www.stadtwerke-bad-waldsee.de zusammengestellt.