Start in die Herbst-Wandersaison – Der DAV gibt Tipps

Start in die Herbst-Wandersaison – Der DAV gibt Tipps
Noch immer gelten die Corona-Regeln auf den Hütten – mittlerweile ist ein Zutritt in Österreich nur noch mit der 3G-Regel erlaubt. In Bayern richten sich die Maßnahmen noch nach der Inzidenz des Gebiets, auf dem die Hütte steht. Ab einem Wert von 35 greift auch hier die 3G-Regel. (Bild: DAV/Thomas Rychly)

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Der Herbst ist für viele die schönste Zeit, um draußen in der Natur unterwegs zu sein. Warmes Licht, klare Luft und gute Fernsicht machen Wanderungen jetzt besonders reizvoll. Jedoch eignen sich nicht mehr alle Touren: Schöne Sommerrouten erweisen sich später im Jahr unter Umständen als zu hoch, zu lang oder zu schattig. Außerdem schließen nach und nach viele Alpenvereinshütten.

Für die Hüttenwirte war die Saison 2021 nicht die beste. Die Covid-19-Pandemie stellte viele vor zahlreiche Herausforderungen und das häufig regnerische Wetter beeinflusste ebenfalls negativ die Auslastung der Hütten.

Mit dem Ende der Sommersaison schließen viele Alpenvereinshütten. Je nach Wetterlage können sich die Zeiten schnell kurzfristig verschieben. Angesagter Schneefallführt dann häufig zu einer früheren Schließung der Hütte. Unter www.alpenverein.de finden Wanderer die aktuellen Öffnungszeiten der noch offenen Hütten.

Im Herbst am Berg

Wechselnde Temperaturen, kürzere Tage, Schnee in höheren Lagen – mit dem fortschreitenden Jahr müssen Wandertour und Ausrüstung den Verhältnissen angepasst werden. So ist man gut vorbereitet und sicher in den Bergen unterwegs:

1. Kürzere Tage berücksichtigen

Während man im Juli noch um neun Uhr abends die Aussicht genießen kann, geht Ende September schon zwei Stunden früher die Sonne unter. Kürzere Touren senken das Risiko, sich im Dunkeln zu verlaufen oder zu verletzen. Außerdem wird es nachts sehr schnell kalt.

2. Warme Kleidung

Auch auf Tagestouren sollte zusätzliche Kleidung eingepackt werden. Eine weitere warme Schicht, beispielsweise eine Fleece-, Daunen-, oder Kunstfaserjacke, gehört ebenso in den Rucksack wie eine Mütze und Handschuhe. Auch ein Ersatz-Shirt schadet nicht: Bei Nässe und starkem Wind kühlt man deutlich schneller aus.

3. Veränderte Wegverhältnisse

In schattigen Bereichen sind Wege oftmals durch das Laub nass und rutschig, auch wenn der Boden „um’s Eck“ warm und trocken ist. Besondere Vorsicht beim Gehen in schattigen Bereichen ist daher wichtig – und natürlich gutes Schuhwerk. Außerdem findet man in höheren Lagen vermehrt Schnee und vereiste Stellen. Wer hoch hinaus will, sollte die entsprechende Ausrüstung dabeihaben (Gamaschen, evtl. Grödel bzw. Steigeisen) und über Bergerfahrung verfügen. Stöcke helfen, die Balance zu halten.

4. Verhältnisse checken

Große Temperaturunterschiede zwischen Tal und Berg gibt es zu allen Jahreszeiten. Im Herbst herrscht oben aber oftmals schon Winter, während man unten noch im T-Shirt wandern kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Wetterbericht sowohl im Vorfeld der Tour und vor dem Start zu überprüfen. Das DAV-Bergwetter liefert den täglichen Wetterbericht in den Alpen und Mittelgebirgen. Dieser lässt sich nach Ort und Region filtern und zeigt den Trend für die nächsten Tage an. Zusätzlich bietet der Bergbericht einen guten Überblick über das Wetter für das kommende Wochenende. Er erscheint jeden Donnerstag um 16 Uhr auf alpenverein.de.

(Quelle: DAV)