Stadtwerke sind weiterhin für das Stromnetz im Gewerbepark zuständig

Stadtwerke sind weiterhin für das Stromnetz im Gewerbepark zuständig
Die Stromfrage ist auch in den kommenden Jahren geklärt. / Symbolbild (Bild: tmy)

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Tuttlingen – Der Gewerbepark Neuhausen ob Eck und die Stadtwerke Tuttlingen GmbH (swt) haben einen Konzessionsvertrag unterzeichnet. Dieser regelt, dass die swt weiterhin als Netzbetreiber für das Stromnetz des Gewerbeparks zuständig ist.

Das 18 Kilometer lange Stromnetz versorgt – laut städtischer Mitteilung – circa 70 Firmen mit über 2000 Mitarbeitern im „take-off Gewerbepark“ in Neuhausen ob Eck. Die Stromleitungen gehören der swt, der Grund und Boden in denen diese Leitungen liegen, seien öffentliche Verkehrswege des Zweckverbands des Gewerbeparks.

Damit diese besitzrechtliche Konstellation gut funktioniert, schlossen beide Seiten einen Konzessionsvertrag. Darin sei geregelt, dass die swt die Stromversorgung nachhaltig sichert, ein funktionierendes Stromnetz bereitstellt und dafür die öffentlichen Verkehrswege nutzen darf.

„Mit der Konzessionsvergabe an die Stadtwerke stellen wir die richtigen Weichen für eine sichere und nachhaltige Stromversorgung im Gewerbepark“, erklärt OB Michael Beck, Vorsitzender des Zweckverbands.

Da es sich beim Stromnetzbau – so die Stadt Tuttlingen weiter – um langfristige Investitionen handelt, wird ein solcher Konzessionsvertrag auf 20 Jahre geschlossen. Der derzeitige Vertrag laufe noch bis Ende dieses Jahres. Bis Ende 2041 wird dann der vom Vorsitzenden des Zweckverbands, OB Michael Beck, und Dr. Branka Rogulic, Geschäftsführerin swt, unterzeichnete Konzessionsvertrag gelten.

Darin sei unter anderem festgehalten, dass die swt den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter vorantreiben wird. Bis dato habe die swt sechs eigene PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 564 kWp im Gewerbepark in Betrieb, die jährlich rund 500.000 kWh sauberen Strom aus Sonnenenergie erzeugen.

Hinzu kämen die PV-Anlagen in privatem Besitz. Doch damit geben sich Zweckverband und swt nicht zufrieden. Weitere klimaschützende Themen, wozu auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge gehört, stünden auf der Agenda der künftigen Zusammenarbeit.