Stadtwerk vergibt Zukunftspreis an Lebensmittelhilfe Meersburg

In der Lebensmittelausgabe: Barbara Endress; GF SWSee Alexander-Florian Bürkle; Ehrenamtliche der Lebensmittelausgabe Angelika Moeller; Bürgermeister Robert Scherer; Ehrenamtliche Thomas Mackowiak und Franziska Trunz.
In der Lebensmittelausgabe: Barbara Endress; GF SWSee Alexander-Florian Bürkle; Ehrenamtliche der Lebensmittelausgabe Angelika Moeller; Bürgermeister Robert Scherer; Ehrenamtliche Thomas Mackowiak und Franziska Trunz. (Bild: Stadtwerk am See)

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Das Stadtwerk am See zeichnet die Lebensmittelhilfe Meersburg mit dem 1. Platz beim Zukunftspreis aus. Das privat initiierte und von der Stadt Meersburg unterstützte Hilfsprogramm für sozial schwache Familien ist ein Vorzeigeprojekt für gesellschaftlichen Zusammenhalt und ehrenamtliches Engagement. 

April 2020: Corona zwang Deutschland in den Lockdown, die Tafeln in Markdorf, Friedrichshafen und Überlingen mussten schließen. Für Barbara Endress der Startschuss zur Lebensmittelhilfe Meersburg. „Ich konnte nicht fassen, dass den Menschen, die bereits wenig haben, nun auch noch die alltägliche Unterstützung genommen wurde“, beschreibt die Meersburgerin die Geburtsstunde der Lebensmittelhilfe Meersburg. „Im Gegensatz zu den Tafeln, die hunderte Menschen versorgen, hatten wir die Möglichkeit, persönliche Care-Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln schnüren und den Bedürftigen zukommen lassen“.

Nun, genau drei Jahre später überreichte Stadtwerk-Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle 2.000 Euro an die Initiative, die mit dem 1. Preis des Stadtwerk am See-Zukunftspreis ausgezeichnet wurde. „Die Lebensmittelhilfe Meersburg zeigt auf eindrucksvolle Art, dass das gemeinschaftliche Engagement Berge versetzen kann,“ so Bürkle bei der Übergabe. „Aus einer kleinen Hilfsaktion ist eine feste Institution geworden – heute wichtiger denn je.“ Denn auch wenn die Auswirkungen von Corona heute keine entscheidende Rolle mehr spielen, lässt die Bedürftigkeit der Menschen nicht nach. „Wir unterstützen derzeit 25 Haushalte mit knapp 65 Menschen,“ erzählt Barbara Endress, „Tendenz leider steigend“.

Dass die Lebensmittelhilfe wertvolle Unterstützung leisten kann, betont Endress, liegt am partnerschaftlichen Miteinander von Helfern, Spendern, dem Narrenverein Meersburg und ganz wichtig: der Stadt Meersburg. „Denn“, so erzählt sie, „die Stadt Meersburg mit Bürgermeister Robert Scherer stellt den Raum zur Verfügung und hilft uns bei so wichtigen Dingen wie der Müllentsorgung — oft auf dem kleinen Dienstweg“.

Robert Scherer kann stolz sein. „Wir sind froh über das Engagement von Barbara Endress und ihrem Team, denn sie ermöglichen eine wichtige soziale Stütze, die wir als Stadt allein nur schwer stemmen könnten“, erklärt er. „Die Lebensmittelhilfe unterstützt Bürger und Bürgerinnen in Meersburg, Hagnau, Daisendorf und Uhldingen-Mühlhofen“. Und auch er betont: „Das Miteinander ist hervorragend. Wir unterstützen mit unseren Leistungen beispielsweise durch das Sozialamt und unsere Infrastruktur. Die Lebensmittelhilfe akquiriert Lebensmittel und Spenden und kümmert sich um die Weitergabe. Jeder macht das, was er kann — daraus entsteht ein tolles Hilfsprojekt“.

Und: Obwohl die Lebensmittelhilfe zunächst als kurzfristige Initiative angedacht war, denken die ehrenamtlichen Helfer nicht ans Aufhören. „Wir machen so lange weiter, wie wir können“, so Barbara Endress, die übrigens die Lebensmittelhilfe neben einem Vollzeitjob stemmt. „Die Lebensmittelhilfe hat den 1. Platz beim Stadtwerk am See Zukunftspreis mehr als verdient“, so Stadtwerkchef Bürkle: „Sie ist ein Beispiel für Humanität, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.“ 

Der Zukunftspreis des Stadtwerk am See wurde zum dritten Mal vergeben. „Wir wollen mit dem Zukunftspreis Initiativen auszeichnen, die unsere Region ein Stück ökologischer, vielfältiger und lebenswerter machen“, erklärt Bürkle. „30 Projekte haben sich in diesem Jahr beworben. Sie alle arbeiten im Großen oder auch im Kleinen aktiv an einer nachhaltigen Zukunft“, so Bürkle. Ausgezeichnet werden 10 Initiativen mit Preisgeldern zwischen 2.000 Euro und 500 Euro.

(Pressemitteilung: Stadtwerk am See)