Stadtwerk bereitet Netz auf Wasserstoff vor

Der Aufschrift ,, Stadtwerk am See´´ an einer Wand.
Der Aufschrift ,, Stadtwerk am See´´ an einer Wand. (Bild: STADTWERK AM SEE)

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Friedrichshafen – Wasserstoff wird ein wesentlicher Baustein der Energiezukunft. Das Stadtwerk am See trifft dafür die Vorbereitungen. Im Rahmen einer groß angelegten Rohrnetzmessung im Gasnetz überprüft das Stadtwerk, inwiefern das Gasnetz in der Zukunft auch für Wasserstoff genutzt werden kann.

Normalerweise gehören Druckmessungen im Netz zum Standardgeschäft für Gasversorger: Kommt überall Gas mit ausreichend Druck an, ist das Netz für die ständig steigenden Anforderungen richtig dimensioniert? Rund 90 Druckmessgeräte verteilt das Stadtwerk in der kommenden Woche im gesamten Netz des Stadtwerks zwischen Überlingen und Friedrichshafen und misst eine Woche lang die Gasflüsse und Druckverhältnisse.

Dieses Mal kommt etwas Besonderes hinzu: Die Techniker des Stadtwerks prüfen, was das Stadtwerk noch tun muss, um künftig auch Wasserstoff ins Gasnetz einspeisen zu können. „Wasserstoff wird eine wichtige Rolle für unseren Energiemix spielen – vielleicht nicht morgen, aber schon in absehbarer Zukunft“, ist Tim Pfeifer, Netzingenieur Gas und Wasser beim Stadtwerk, sicher. „Wir wollen, dass unser Netz bereit ist und sind deswegen schon jetzt aktiv. Dann können wir in den nächsten Jahren die notwendigen Maßnahmen für eine schrittweise Wasserstoffzumischung vornehmen.“ Das könne zum Beispiel der Umbau einzelner Gasdruckregelanlagen sowie die Vergrößerung der Transportkapazitäten im Gasnetz sein.

(Pressemitteilung: STADTWERK AM SEE GmbH & Co. KG)