Stadtwerk am See baut Windkraft in der Region Hegau/Donau aus

Stadtwerk am See baut Windkraft in der Region Hegau/Donau aus
Neue Windkraftanlagen stehen für die Region Hegnau/Donau an//Symbolbild. (Bild: Pixabay)

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Das Stadtwerk am See beteiligt sich an neuen Windkraftanlagen in der Region Hegau/Donau. Dafür baut das Unternehmen vom Bodensee gemeinsam mit Partnern Anlagen für insgesamt über 110 Mio Euro.

„Die Anteile des Stadtwerks an den neuen Anlagen summieren sich auf knapp 30 Mio Kilowattstunden“, schreibt das Stadtwerk in einer Pressemitteilung. „Das ist zusätzlicher Ökostrom für rund 12.000 Haushalte“, rechnet Stadtwerk-Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle vor.

„Wir investieren verstärkt in erneuerbare Energien, hauptsächlich in Baden-Württemberg“, betont Bürkle. „Der Ausbau von Windkraft nimmt dabei einen wesentlichen Part ein.“ So halte das Stadtwerk am See Anteile am Windpark Junge Donau bei Tuttlingen. Hier sind fünf Windräder mit einer Jahresproduktion mit rund 50 Mio Kilowattstunden im Bau. 8,3 Mio Kilowattstunden davon sind für das Stadtwerk am See vorgesehen. Voraussichtlich im September 2023 geht der neue Windpark in Betrieb. Beim ebenfalls geplanten Windpark Röschenwald rechnet das Stadtwerk mit einem Anteil von knapp 16 Mio Kilowattstunden.

Und am Windpark Länge hat das Stadtwerk kürzlich seinen Anteil auf 8,7 Prozent erhöht. Die Anlage bei Donaueschingen sieht sechs Windräder mit einer gesamten Jahresproduktion von 52 Mio Kilowattstunden vor. Davon entfallen also 4,5 Mio Kilowattstunden auf das Stadtwerk. Der Windpark ist derzeit in Vorbereitung, die Planungsphase ist abgeschlossen.

„Wir setzen bei unseren Windkraft-Beteiligungen auf Diversifikation“, erklärt Bürkle: verschiedene Anlagen-Hersteller, verschiedene Regionen in Baden-Württemberg, und nicht zuletzt verschiedene Partner bei der Umsetzung. „Die Windkraft wird erwachsen, aber die Entwicklungen sind immer noch rasant, und die Erkenntnisse nehmen immer mehr zu. Deswegen arbeiten wir in verschiedenen Konstellationen, um möglichst viele Erfahrungen zu machen. Und wir möchten vermeiden, nur auf ein Pferd zu setzen.“

Das Stadtwerk ist bereits jetzt an drei weiteren Windparks in Baden-Württemberg beteiligt. „Mit den neuen Anlagen vervierfachen wir den Anteil unseres Windkraft-Stroms innerhalb von wenigen Jahren“, rechnet Bürkle vor. Die geplanten Anlagen werden zwischen Herbst 2023 und 2025 ans Netz gehen.

Auch sonst habe das Stadtwerk bei eigener Ökoenergie kräftig zugelegt. Das jüngste Beispiel ist laut Bürkle das „Energiefeld“ in Überlingen, wo das Stadtwerk die Holzhackschnitzelanlage erweitert und eine neue Solarwärme-Anlage gebaut hat. Auch bei Photovoltaik baut das Stadtwerk „jedes Jahr etliche neue Anlagen“, wie Bürkle erklärt.

INFO:

Windkraft-Strom aus der Region, nämlich vom Windpark Amtenhauser Berg, bietet das Stadtwerk am See mit seinem Regiostrom-Tarif an: stadtwerk-am-see.de/regiostrom.

(Pressemitteilung: Stadtwerk am See)