Verleihung Umweltpreis Stadtverwaltung Laupheim ehrt Engagement für die Umwelt  

Stadtverwaltung Laupheim ehrt Engagement für die Umwelt  
Erste Bürgermeisterin Eva-Britta Wind (zweite v.l.) und Jule Pfänder vom Amt für Tiefbau und Umwelt (ganz links) gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern des Umweltpreises 2022. (Bild: Stadt Laupheim)

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Nachdem die Verleihung des Umweltpreises 2022 pandemiebedingt nun länger auf sich warten ließ, war es am Montag, dem 20. März wieder soweit. Zum mittlerweile 11. Mal wurde der Umweltpreis der Stadt Laupheim verliehen.

Mit dem Preis werden konkrete Leistungen und Maßnahmen, die der Erhaltung natürlicher oder der Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen auf dem Gebiet der Stadt Laupheim dienen, ausgezeichnet.

Die Preisvergabe ist generell an kein bestimmtes Thema gebunden, wobei innovative Maßnahmen ausdrücklich gewünscht sind. Beim Umweltpreis können Privatpersonen, Vereinigungen und Personengruppen wie auch Firmen und Gewerbetreibende oder andere Organisationen teilnehmen. „Der Umweltpreis ist uns eine echte Herzensangelegenheit, da die Laupheimer selbst tätig werden können und somit vor Ort etwas zur Verbesserung beitragen können“, betont Erste Bürgermeisterin Eva-Britta Wind.

Dies haben die Preisträger eindrücklich bewiesen und haben mit den unterschiedlichsten Ideen und Projekte gepunktet. Dabei wurde dieses Mal gleich zwei dritte Plätze vergeben. Den ersten dritten Platz erhält Florian Hecht, der für sein Unternehmen „Jutesäckle“ ausgezeichnet wurde.

Mit dem „Jutesäckle“ holt Florian Hecht einen Unverpacktladen und damit ein nachhaltiges Konzept nach Laupheim, bei dem einerseits ein großes Sortiment angeboten und anderseits kaum Verpackungsmüll produziert wird. Der zweite dritte Platz ging an den TC Diehl Aircabin Laupheim e.V. für die Umwandlung eines Beach-Tennisfelds in eine Natur-Blumenwiese.

Die zuvor brachliegende Fläche wurde durch die Mitglieder des TC DA Laupheim e.V. in eine bunte, artenreiche Blühwiese umgewandelt. Dank eines zusätzlichen Insektenhotels brummt und summt es auf der umgestalteten Blumenwiese.

Die kreative und zugleich besonders artenfreundliche private Gartengestaltung der Familie Eiberle aus Untersulmetingen erzielte den 2. Platz. So hat die Familie Eiberle bei der Neuanlage ihres Gartens darauf geachtet, dass sowohl individuelle Wünsche umgesetzt, als auch die Bedürfnisse der heimischen Flora- und Fauna berücksichtigt wurden.

So wurden im Garten zusätzliche Lebensräume für die heimischen Pflanzen und Tiere geschaffen. Der 1. Platz ging an ein generationsübergreifendes Gemeinschaftsprojekt, welches der Fischereiverein Obersulmetingen, der Natur- und Vogelschutzverein Obersulmetingen sowie der Kindergarten St. Nikolaus gemeinsam umgesetzt haben.

Hierbei wurde eine Naturinsel im Kindergarten St. Nikolaus realisiert, welche unter anderem aus einem Wildbienenstand, einem Hummelhaus, einer Insektentränke, einer Trockenmauer, einem Hochbeet sowie einem Vogelfutterhaus besteht.

Dieses Projekt zeichnet sich ganz besonders dadurch aus, dass die Kinder sowohl beim Entstehungsprozess als nun bei der weiteren Pflege miteingebunden sind. Dadurch können die Jungen und Mädchen des Kindergartens die Natur direkt entdecken und dadurch ein stärkeres Bewusstsein für die eigene Umwelt sowie die Bedeutsamkeit des Umweltschutzes entwickeln.

Von den guten Beispielen ist auch Erste Bürgermeisterin Eva-Britta Wind sehr angetan: „Die Gewinnerinnen und Gewinner haben deutlich gemacht, dass Veränderungen, die im Kleinen anfangen, Großes bewirken können. Ich hoffe sehr, dass dieses großartige Engagement auch andere inspiriert, so dass wir bei der 12. Verleihung der Umweltpreises wieder tatkräftige Macher sowie kreative Projekte auszeichnen können“. Der nächste Umweltpreis wird voraussichtlich im Jahr 2024 vergeben.

(Pressemitteilung: Stadt Laupheim)