Stadtarchiv sucht Bilder und Dokumente für Ausstellung

Gegenstände und Geschichten werden gebraucht.
Gegenstände und Geschichten werden gebraucht. (Bild: Pixabay)

WOCHENBLATT
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Friedrichshafen – Die Abteilung Integration im Amt für Familie, Jugend und Soziales und das Stadtarchiv Friedrichshafen suchen – laut städtischer Mitteilung – Ausstellungsstücke für eine interkulturelle Ausstellung. Interessierte seien eingeladen, ein persönliches Exponat mit einer zugehörigen Geschichte im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“ zum Thema Migration beizusteuern.

Die Objekte sollen ab 8. Oktober im Häfler Stadtarchiv gezeigt werden. Die Exponate könnten dort als Leihgabe abgegeben werden. Vielfalt ist eine gesellschaftspolitische Realität in Friedrichshafen. Deshalb gestalten die Abteilung Integration und das Stadtarchiv- so die Stadt Friedrichshafen weiter –  gemeinsam im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben!“ eine Interkulturelle Ausstellung zum Thema Migration.

Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte erhalten die Möglichkeit, ihre spezifischen Erfahrungen in einem offiziellen Erinnerungsraum in Worte zu fassen und festzuhalten. „Unser gemeinsames Ziel ist es, ein Selbstverständnis der Stadtgesellschaft als Einwanderungsgesellschaft, welche alle Menschen einschließt, zu fördern“, erklärt Natascha Garvin, Leiterin der Abteilung Integration im Amt für Familie, Jugend und Soziales.

Die Interkulturelle Ausstellung nutze die eingereichten Ausstellungsstücke und die Geschichten der eigenen Vergangenheit, um Gründe, Mechanismen und Auswirkungen von Migration darzustellen. Die Interkulturelle Ausstellung verfolge das Ziel, Migration als Teil der Geschichte aller Menschen darzustellen.

Unabhängig von Herkunft und Religion, könnten Zugewanderte die Interkulturelle Ausstellung nach ihren Vorstellungen, Bedarfen, Perspektiven und Potenzialen gemeinsam gestalten. Die Interkulturelle Ausstellung visualisiere die gelebte gesellschaftliche Vielfalt und Inklusion und könne als wirkungsvolles Mittel gegen Diskriminierung, Benachteiligung und Vorurteile wirken.

Zudem werde die Interkulturelle Ausstellung über das ehrenamtliche Engagement der Migranten-Kulturvereine informieren. Anhand der ausgestellten Gegenstände und der Geschichten dazu, erhalten die Besucher einen Einblick über vergangene, aktuelle und zukünftige Migrationsthemen.  

Beteiligen könnten sich alle Menschen, die selbst irgendwann nach Deutschland und Friedrichshafen gekommen oder Vorfahren haben, die einst zugewandert sind. Gerne könnten Gegenstände und die Geschichte dazu anonymisiert eingereicht werden. „Wir behandeln alle eingereichten Gegenstände wie Schätze, sie sind eine Leihgabe und gehen nach der Ausstellung unversehrt an die Eigentümer zurück“, betont Jürgen Oellers, Leiter des Stadtarchivs.

Wer Bilder, Gegenstände oder Dokumente zum Thema Migration hat, kann sich direkt an Stadtarchivar Jürgen Oellers, Telefon 07541 / 209-150 oder per E-Mail an [email protected], wenden. Für Rückfragen steht Elsa Waibel, Telefon 07541 / 203-3117 oder per E-Mail an [email protected] zur Verfügung.