Stadt organisiert Impftermine für Geflüchtete

Stadt organisiert Impftermine für Geflüchtete
Für Ukrainerinnen und Ukrainer organisiert die Stadt ein zentrales Impfangebot – nicht nur für Corona-Impfungen, auch andere wichtige Impfungen sollen möglich sein. (Bild: Friedrichshafen)

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Friedrichshafen – In der Ukraine gelten andere Impfstandards als in Deutschland, auch sind nur rund 30 bis 40 Prozent der Ukrainerinnen und Ukrainer gegen Corona geimpft. Die Stadt Friedrichshafen will deshalb für die Geflüchteten Impftermine organisieren.

„Das Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung hat rund 300 erwachsene Ukrainerinnen und Ukrainer, die derzeit bei uns leben, angeschrieben und angeboten, Impftermine für sie und ihre Kinder zu organisieren“, sagt Dieter Stauber, Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen. „Neben Corona-Impfungen rechnen wir beispielsweise auch mit einem großen Bedarf bei Diphterie-, Tetanus- und Masernimpfungen.“ Gerade für Kinder unter fünf Jahren werde allgemein das Risiko an Masern zu erkranken, als besonders hoch eingeschätzt. Deshalb müssen Kinder, die in Deutschland den Kindergarten oder die Schule besuchen, eine Masern-Impfung nachweisen oder so schnell wie möglich nachholen. Die Impftermine möchte die Stadt zentral organisieren, um möglichst vielen Ukrainerinnen und Ukrainern ein umfassendes Impfangebot machen zu können.

In dem ins Ukrainische übersetzte Schreiben bittet die Stadt die Geflüchteten, für sich selbst und natürlich für ihre Kinder einen Fragebogen über den Impfstatus und die gewünschten oder benötigten Impfungen auszufüllen, um die Impftermine besser vorbereiten zu können. Für einen Überblick, welche Impfungen in Deutschland für die jeweilige Altersklasse empfohlen sind, liegt dem Schreiben ein Impfkalender bei.

Außerdem kümmert sich die Stadt mit Unterstützung des Häfler Tierheims und dem Tierarzt, der das Tierheim betreut, um die notwendigen Impfungen für die mitgebrachten Haustiere. „Das Tierheim ist bereits Ende Februar auf uns zugekommen und hat seine Hilfe angeboten. Dafür sind wir sehr dankbar, denn das bedeutet eine enorme Entlastung“, betont Bürgermeister Stauber. Der Tierarzt des Tierheims prüft den Impfstatus der Tiere und ergänzt notwendige Impfungen. Außerdem unterstützt das Tierheim die Geflüchteten mit Futterspenden.

Für alle, die die Flüchtlingsarbeit vor Ort finanziell unterstützen möchten, sind Spenden möglich unter

Stadt Friedrichshafen
IBAN: DE88 6905 0001 0020 1050 94
BIC: SOLADES1KNZ
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe Friedrichshafen

Alle Infos zur Ukraine-Hilfe der Stadt Friedrichshafen unter www.friedrichshafen.de/ukraine.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)