Am 10. März ist der 64. Jahrestag des tibetischen Volksaufstands gegen die chinesischen Besatzer. Um auf die gewaltsame Unterdrückung der Tibeter hinzuweisen, hisst die Stadt Biberach daher am Rathaus die tibetische Nationalflagge und zeigt auf diese Weise Flagge für das von China besetzte Land im Himalaja. Bundesweit nehmen hunderte Städte an der Aktion teil.
Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959, den die chinesische Besatzungsmacht blutig niederschlug. Seit 1996 setzen an diesem Tag Städte deutschlandweit ein Zeichen für die Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ der Tibet Initiative Deutschland beteiligen. Auch Biberach beteiligt sich seit 1999 an der Kampagne.
Was Biberach am 10. März tut, ist in Tibet ein Verbrechen. Die farbenprächtige Flagge mit der strahlenden Sonne über einem schneebedeckten Berg, an dessen Hängen zwei mythische Schneelöwen stehen, zu hissen, steht in dem ehemals souveränen Land unter Strafe. „Mit der Teilnahme an der Kampagne möchten wir eine starke Stimme für Tibet sein und ein klares Signal gegen Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der tibetischen Kultur senden“, betont Oberbürgermeister Norbert Zeidler.
Dieses Jahr steht die Flaggenkampagne unter dem Motto „Tibet, wir sind bei dir!“.
(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Biberach)