Stadt beschafft Luftreiniger und CO2-Ampeln zum Schutz der Kinder

Frank Walter von der Firma KWM Weisshaar erläutert OB Hans-Jörg Henle, Schulleiter Bernd Schosser und Fachbereichsleiterin Margot Maier die Arbeitsweise der neuen Luftreiniger. (von rechts)
Frank Walter von der Firma KWM Weisshaar erläutert OB Hans-Jörg Henle, Schulleiter Bernd Schosser und Fachbereichsleiterin Margot Maier die Arbeitsweise der neuen Luftreiniger. (von rechts) (Bild: Stadt Leutkirch)

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Die Stadt Leutkirch hat für Schul- und Kindergartenräume, die schwer zu belüften sind, insgesamt zunächst 66 mobile Luftreiniger angeschafft. Die Geräte wurden diese Woche geliefert und derzeit an die verschiedenen Einrichtungen verteilt. Zudem erhalten alle Klassenzimmer eine so genannte CO2-Ampel.

Die Stadt sieht die Geräte als einen wichtigen weiteren Baustein für sicheren Unterricht und Kinderbetreuung nach den Ferien. Die Luftreiniger wurden durch Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle, Fachbereichsleiterin Margot Maier und dem geschäftsführenden Schulleiter Bernd Schosser in Empfang genommen. Lieferung und Schulung für die Geräte erfolgt durch die Firma KWM Weisshaar aus Mosbach.

Die Luftreiniger des renommierten Schweizer Herstellers IQAir sind mit HEPA Filtern (High Efficiency Particulate Air) ausgestattet und sind in der Lage bis zu 99,5% aller Partikel bis zu einer Größe von 0,003 µm aus der Luft filtern. So können Aerosole und Viren in der Raumluft reduziert werden. Die Geräte funktionieren vollständig ohne Chemie, Ozon oder bedenkliche UV-Strahlung. Ein positiver Zusatzeffekt ist, dass mit den Geräten auch weitere Schadstoffe und Allergene in der Raumluft vermindert werden können – was gut für Asthmatiker oder Allergiker ist.

Die HEPA-Filter-Technologie ist laut verschiedener Studien die effizienteste Art der Luftreinigung, vor allem aber ist sie laut Umweltbundesamt auch in sensiblen Bereichen wie Kindertagesstätten und Schulen bedenkenlos einsetzbar.

Für die Anschaffung der Luftreiniger gibt es ein Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg, wonach die Hälfte der Anschaffungskosten übernommen werden. „Wir haben sehr schnell reagiert, da es die Förderrichtlinie erst seit 7. August gibt und die Mittel nach dem ‚Windhundverfahren‘ verteilt werden. Es freut mich sehr, dass es uns gelingen wird, noch vor Schulbeginn schlecht zu lüftende Räume mit den Geräten auszustatten“, so OB Hans-Jörg Henle.

Gemeinsamer Apell für ein höhere Impfquote bei den Erwachsenen

„Die mobilen Luftreiniger sind kein Ersatz für die wichtigen Corona-Regeln Abstand, Hygiene, Masken und Lüften. Zusammen mit diesen Regeln erhöhen sie aber die Sicherheit für unsere Kinder“, so Henle weiter. Alle Anwesenden waren sich einig, dass der beste Schutz für die Kinder aber nur durch eine möglichst hohe Impfquote bei den Erwachsenen erreicht werden kann.

CO2-Ampeln für optimales Lüften

Bis zum Ende der Sommerferien soll die gute Lüftungsstrategie der Leutkircher Schulen zusätzlich mit sogenannten CO2-Ampeln optimiert werden. Die Geräte, die in jedem Leutkircher Klassenzimmer vorhanden sein werden, zeigen in Echtzeit den Kohlendioxidgehalt der Luft an und informieren, wann der Raum wieder gelüftet werden muss. Mit den Ampeln kann in den Gruppenräumen für gezielte Raumlufthygiene gesorgt werden – was effizienter ist, als auf Verdacht oder nach Zeitplan zu lüften.

Die Geräte werden derzeit an die Leutkircher Schulen verteilt, so dass sie in Kürze dort bereitstehen und zur Sicherheit der Kinder und des pädagogischen Personals beitragen. Vor Inbetriebnahme erhalten die Mitarbeiter eine Einweisung in die Funktionalität.

(Pressemitteilung: Stadt Leutkirch)