SSV-Fußballer strukturieren personell um

Es gibt Wechsel in der sportlichen Führung des SSV Ulm 1846.
Es gibt Wechsel in der sportlichen Führung des SSV Ulm 1846. (Grafik: Verein)

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Ulm – Der Fußball-Regionalligist SSV Ulm 1846 stellt sich zum 1. Juli neu auf. Sowohl in der Geschäftsführung als auch in der sportlichen Leitung werden die Ulmer Spatzen – laut Vereinsmitteilung – einiges umstrukturieren.

Anton Gugelfuss gibt sein Amt – so der SSV weiter – wie vorgesehen als Geschäftsführer der SSV Ulm 1846 Fußball GmbH & Co. KGaA ab und wird zunächst weiterhin als Vorstand des SSV Ulm 1846 Fußball e.V. aktiv sein und in den Aufsichtsrat der KGaA wechseln.

Gleichzeitig wird Markus Thiele, seit 1. April Direktor für Sport und Vertrieb, in die Geschäftsführung aufrücken und den Posten von Anton Gugelfuss übernehmen.
Markus Thiele bildet dann zukünftig zusammen mit Alexander Schöllhorn (Finanzen) und Myriam Krüger (Verwaltung) die Geschäftsführung der KGaA.

Dieser Schritt sei bereits seit längerem geplant gewesen, da Anton Gugelfuss sich zukünftig auf seine Aufgaben als Vorstand des Vereins und in der Jugendarbeit fokussieren möchte und den immer weiter steigenden zeitlichen Aufwand als Geschäftsführer nicht mehr ehrenamtlich leisten kann. Anton Gugelfuss ist seit 2014 Vorstand des SSV Ulm 1846 Fußball und zusätzlich – seit der Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft 2019 – auch Geschäftsführer.

Markus Thiele arbeite seit zweieinhalb Monaten sehr gut für die Spatzen und habe seither an der Seite von Anton Gugelfuss die Bereiche Sport und Vertrieb bereits mit verantwortet.
2020 hatte bereits Thomas Oelmayer den gleichen Schritt vollzogen und seine Geschäftsführung an Myriam Krüger übergeben.

„In den letzten Jahren ist unser Verein rasant gewachsen, die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter hat sich erhöht und wir haben sehr professionelle Strukturen geschaffen. Nun ist es an der Zeit, auch in der Geschäftsführung eine Veränderung vorzunehmen, da die Aufgaben und Herausforderungen immer weiter zunehmen und deshalb vor Ort ständig entscheidend jemand Verantwortung übernehmen muss“, erklärt Anton Gugelfuss.

Und weiter: „Des Weiteren sind meine Aufgaben im eigenen Unternehmen einerseits weiter angewachsen und darüber hinaus möchte ich gerne auch hier den anstehenden Generationswechsel in den nächsten Jahren ordentlich vorbereiten. Daher ist der jetzige Zeitraum für den Wechsel im Verein zu Markus Thiele sicherlich der richtige.“

Im Zuge dieser Umstrukturierung äußerte der sportliche Leiter Stephan Baierl den Wunsch nach einer persönlichen Veränderung, welcher der Verein nachkomme und dementsprechend den Vertrag in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst habe. Stephan Baierl kam im Sommer 2019 zurück zu den Spatzen und war seither für die sportlichen Belange der ersten Mannschaft erfolgreich zuständig.

„Wir sind Stephan für seine Arbeit sehr dankbar, die er in den vergangenen zwei Jahren an meiner Seite geleistet hat. Er hat jederzeit mit Herzblut für unseren Verein gearbeitet.
Vor kurzem kam Stephan mit dem Wunsch auf uns zu, sich persönlich verändern zu wollen, um eine neue Aufgabe anzugehen. Diesem Wunsch haben wir, auch aufgrund seiner Verdienste für den Verein, entsprochen. Für die Zukunft wünschen wir ihm persönlich und sportlich alles Gute“, betont Anton Gugelfuss.

Die Aufgaben von Stephan Baierl werden in Zukunft vollumfänglich bei Markus Thiele angesiedelt sein. „Im Zuge der Umstrukturierung und weiteren Professionalisierung des Vereins und insbesondere auch des Rückzugs von Anton Gugelfuss, mit dem ich Hand in Hand gearbeitet habe, ist es mir zukünftig nicht mehr möglich, mich in der Form einzubringen wie bisher“, wird Stephan Baierl zitiert.

Und weiter: „Ich bin froh und stolz, ein Teil der Entwicklung der vergangenen beiden Jahre gewesen zu sein und bedanke mich beim Verein für die Möglichkeit den Fußball auch aus dieser Perspektive kennenzulernen, ebenso bei den gesamten Mitarbeitern des Vereins und den Fans für ihre Unterstützung, wie zuletzt beim Pokalfinale oder am letzten Spieltag gegen Homburg. Der SSV wird immer Teil meiner Fußball-DNA bleiben.“