Polizeieinsatz Sportwagenfahrer sollen illegales Rennen unternommen haben

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Bild: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

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Passau (dpa) – Ein Verdacht auf ein illegales Autorennen von etwa zehn Sportwagenfahrern im Südosten Bayerns beschäftigt die Polizei.

Eine Kolonne von Luxusautos habe sich mit waghalsigen Überholmanövern und viel zu schnell durch Teile Nieder- und Oberbayerns bewegt, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Dienstag mit. Danach sollen die Teilnehmer nach Österreich, Italien und Tschechien weitergefahren sein.

Unter anderem im Landkreis Passau sollen sie am Freitag trotz Gegenverkehrs Sperrflächen überfahren und Überholverbote ignoriert haben. Dabei sei ein Fahrer beinahe mit einem entgegenkommenden Raser kollidiert, hieß es.

Am Samstagabend habe die Grenzpolizei im oberpfälzischen Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab einen 27-Jährigen gestoppt, der im Verdacht steht, zuvor an dem Rennen teilgenommen zu haben. Sie nahmen ihm seinen Führerschein ab. Die Ermittler suchen nach Zeugen, die weitere Hinweise geben können.

Ein weiteres mutmaßliches illegales Autorennen registrierte die Verkehrspolizei am Montagabend auf der Autobahn 3 in Franken: Drei Fahrer hochmotorisierter Autos rasten bei Geiselwind im Landkreis Kitzingen nebeneinander auf drei Spuren, inklusive der Standspur, in Richtung Nürnberg. Beim Autobahnkreuz Fürth-Erlangen stoppte die Polizei sie.

Den Angaben zufolge hatten die 34 bis 41 Jahre alten Männer stark abgedunkelte, kaum erkennbare Nummernschilder angebracht und die echten im Kofferraum versteckt. Ersten Erkenntnissen zufolge standen sie unter Drogeneinfluss. Die Beamten nahmen ihnen die Führerscheine ab und leiteten Ermittlungen ein.