Wiblingen (tmy) – Die Bezirksliga-Handballerinnen des SV Tannau sind nach zwei Unentschieden in Serie wieder auf die Siegerstraße abgebogen. 26:22 hieß es am Ende für die Mannschaft von SVT-Trainerin Andrea Vogel bei der SG Ulm & Wiblingen. Dabei hatten die Gäste in der Tannenplatzhalle auch kritische Phasen zu überstehen.
Zunächst sah es allerdings danach aus, als würden die Gäste ein Schützenfest feiern können. 7:1 lagen die Tannauer Handballerinnen nach zehn Minuten bereits in Führung, als man sich plötzlich phasenweise selbst im Weg stand und zu sorglos agierte. „Wir haben uns vom Gegner einlullen lassen“, beschrieb Andi Vogel diese Spielphase treffend.
Nach den ersten 30 Minuten führten Anja Stoß (sechs Treffer, zwei Siebenmeter) und ihre Mitspielerinnen daher „nur noch“ mit 16:13, weil man das Tempospiel vernachlässigte und zu viele gute Möglichkeiten ausließ – auf der Gegenseite kassierte man zu leichte Treffer.
Auch im zweiten Abschnitt klappte aus Tannauer Sicht nicht alles nach Wunsch, weil man zu kompliziert spielte und die sich bietenden Lücken übersah beziehungsweise nicht auszunutzen wusste. Dennoch lag man in der 45. Minute mit 22:16 vorne und schaffte es, diesen Vorsprung zu verteidigen.
Und das bis in die sogenannte „Crunchtime“ hinein, in der man sich zumindest etwas stabilisierte und weniger technische Fehler und Ballverluste einstreute. Am Ende stand ein 26:22-Auswärtssieg auf der Habenseite des SV Tannau, über den sich die Trainerin nicht so richtig freuen konnte.
„Ich bin mit dem Spielverlauf nicht zufrieden, weil die Mannschaft ihre Leistung nicht abgerufen hat. Aber trotzdem müssen auch solche Spiele erst einmal gewonnen werden“, stellte Andrea Vogel, deren Team weiter ungeschlagen ist und Tabellenplatz zwei eroberte, klar.
Der komplette Spielfilm mit beiden Aufstellungen und allen Torschützinnen ist unter https://bit.ly/2Z8tZ1d hinterlegt.