Die U23 der HSG Konstanz in Söflingen ohne Chance

Jo Knipp kämpft, hier gegen Knielingen.
Jo Knipp kämpft, hier gegen Knielingen. (Bild: Peter Pisa)

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Einen ziemlich gebrauchten Tag erwischte die U23 der HSG Konstanz am Sonntag (29.1.23) beim Tabellenfünften TSG Söflingen. Der Drittliga-Absteiger hatte im neunfachen Torschützen Aaron Mayer den überragenden Mann auf dem Spielfeld, der seine Mannschaft zum 42:32 (20:14)-Erfolg führte.

Nach dem hohen Sieg der Zweitliga-Reserve im Hinspiel trafen die HSG-Talente auf einen bis in die Haarspitzen motivierten Kontrahenten, der von Beginn an mit höchstem Tempo zu Werke ging. Gianluca Herbel und Pascal Mack ließen jedoch zunächst die Konstanzer jubeln, die auf 0:2 stellten. Anschließend kamen die Ulmer Vorstädter langsam ins Rollen und drehten die Partie schnell zu ihren Gunsten: 5:2.

„Der Anfang war ganz in Ordnung“, konstatierte Trainer Vitor Baricelli. „Insgesamt haben wir aber viel zu viele technische Fehler gemacht.“ Einfache Ballverluste durch Fehlpässe und überhatstete Abschlüsse machten die kurzzeitige Aufholjagd durch Felix Fehrenbach und Fynn Osann zum 6:7-Anschluss bald wieder zunichte. Nachdem Jo Knipp und Osann nochmals auf 9:10 verkürzen konnten, nutzten die Gastgeber diese Vorlage zur 20:14-Pausenführung.

„Wir haben es nicht geschafft, in der Abwehr die Räume zu schließen“, erklärte Baricelli. Dadurch kam Söflingen über Mayer und ihre starke Rückraumachse immer wieder zu Durchbrüchen und leichten Toren. „Söflingen war einfach besser als wir“, musste der 26-Jährige Brasilianer anerkennen. „Sie haben die Zweikämpfe im Eins-gegen-Eins gewonnen.“

Wie schon in der ersten Hälfte gab es nach einem neuerlichen Aufflammen der eigenen Möglichkeiten und einem 3:0-Lauf zum 21:28 wieder einen unerklärlichen Moment, in dem plötzlich erneut alles in sich zusammenfiel. Baricelli: „Es war wie vor zwei, drei Wochen, als wir es nicht mehr schaffen, unsere Fehler zu minimieren und unter Kontrolle zu bekommen.“ Im Tor lief zudem der ehemalige Konstanzer Marco Azevedo Marques zur Höchstform auf, zog den jungen HSG-Akteuren reihenweise den Zahn und traf sogar noch einmal selbst.

Nach 48 Spielminuten leuchtete es erbarmungslos schon 35:23 von der Anzeigetafel. In den letzten zehn Minuten gelang den Gelb-Blauen lediglich noch Schadensbegrenzung. Viel Arbeit wartet somit auf Baricelli und Benjamin Schweda vor dem nächsten schweren Auswärtsspiel am Samstag beim Tabellensechsten TSB Schwäbisch Gmünd.

(Vereinsmitteilung: HSG Konstanz / Andreas Joas)