Die TSG-Handballerinnen verschaffen sich wichtige Luft im Abstiegskampf

Celina Hörmann und ihre TSG Ailingen punkten doppelt.
Celina Hörmann und ihre TSG Ailingen punkten doppelt. (Archivfoto: Alex Hoth)

Ailingen (tmy) – Die Landesliga-Handballerinnen der TSG Ailingen haben sich aus dem Tabellenkeller lösen können – zumindest etwas. Nach einem verdienten 28:20-Erfolg vor den eigenen Fans in der Ailinger Sporthalle gegen die TSG Schnaitheim in Staffel IV herrschte pure Erleichterung.

Also zumindest im Lager der „Handballmädels Ailingen“, während die Gäste nicht an die ordentliche Vorstellung aus der Vorwoche anknüpfen konnten, als die Schnaitheimerinnen bei der SG Argental gewannen (wir berichteten). Es hatte sich also zweifelsohne gelohnt aus Ailinger Sicht, dass man sich mit einer kleinen Abordnung besagtes Spiel angeschaut hatte.

„Wir wussten genau, was wir anders machen wollen als Argental“, erklärte TSG-Coach Lars Rossi, der den Schnaitheimer Sieg zusammen mit Bruder Oliver und ein paar seiner Spielerinnen verfolgt und zur Vorbereitung genau analysiert hatten. „Wir haben das am Montag und Donnerstag im Training einstudierte, perfekt umgesetzt – insbesondere in der Abwehr.“

Und weiter: „Alle meine Mädels waren top.“ Selbst die Stimmung auf den Rängen passte. Schließlich feierten die TSG-Fußballer jeden Treffer oder jede gelungene Aktion ihrer Vereinskameradinnen mit Sprechchören und Jubelgesängen – selbst Vereinswirtin „Gela“ wurde in schönster Regelmäßigkeit im Stile der Darts-WM in London lautstark besungen.

Unten auf der Platte trafen die Gastgeberinnen ebenfalls die „richtige Tonart“, weil man mutig in die sich bietenden Lücken stieß. Folgerichtig hatte man sich zur Halbzeit auf 15:10 abgesetzt und erstickte auch nach dem Pausentee jegliche Zweifel daran, an wen die beiden Punkte an diesem Abend gehen sollten.

Denn auch im zweiten Durchgang hielt Ailingen den Vorsprung, weil man nach wie vor beherzt verteidigte und die sich bietenden Chancen verwandelte. Als in der 49. Minute der Treffer zum 24:16 durch Jenny Vogel fiel, machte sich erste Siegesstimmung breit – es wurde zugeprostet und schon einmal eingeschlagen im Fanlager. Am Ende hieß es 28:20.

„Wir haben gezeigt, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen und meine Spielerinnen haben alles dafür getan. Das Ding mit acht Toren Unterschied für sich zu entscheiden, ist nicht nur super, sondern ein richtiges Statement.“ Doof aus Sicht der Gastgeberinnen, dass man jetzt erst einmal knapp vier Wochen spielfrei hat.

Wenn es nach TSG-Trainer Rossi geht, alles andere als ein Beinbruch, weil sich so manche seiner Spielerinnen mit Verletzungen herumplagt beziehungsweise angeschlagen in die Begegnung ging. Kurz vor Weihnachten – genauer gesagt am Sonntag, 19. Dezember – steht dann die nächste Aufgabe an – und zwar ab 17 Uhr bei der HSG Oberkochen / Königsbronn.

Den kompletten Spielfilm mit beiden Aufstellungen und Torschützinnnen kann man unter https://bit.ly/3qZeTXx nachverfolgen.