London (tmy) – Der spanische Vertreter Villarreal CF hat ein zweites rein-englisches Finale in den europäischen Wettbewerben der UEFA verhindern können. Nachdem sich in der Champions League am 29. Mai in Istanbul den beiden Top-Klubs Manchester City und der FC Chelsea London gegenüberstehen, messen sich am 26. Mai im polnischen Danzig in der Europa League eben nicht zwei weitere Klubs aus dem Mutterland des Fußballs miteinander.
Nein, es ist der Verein aus dem Osten der iberischen Halbinsel, der die britische Dominanz im Halbfinale der UEFA Europa League durchbrochen hat und den FC Arsenal London ausgeschaltet hat. Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel, reichte Villarreal ein torloses Unentschieden zum Finaleinzug. Das andere Semifinale war eigentlich schon entschieden.
Dennoch ging es zwischen dem AS Rom und Manchester United – wie schon im ersten Duell vor einer Woche – torreich zur Sache. Und: Obwohl dieses Mal die Roma zum 3:2-Endstand die Nase vorne hatte, reichte United der 6:2-Triumph im ersten Duell, um die (Flug)Tickets nach Polen zu buchen. Besonders torhungrig trat Edinson Cavani auf, der erst im Oktober – nach drei vereinslosen Monaten – von Paris St. Germain ins magische Old Trafford wechselte.
Der Stürmer aus Uruguay hatte in der Vorsaison mit Paris im Endspiel der Königklasse gestanden, zog aber dort gegen den FC Bayern München den Kürzeren. Und jetzt? Da könnte sich der Angreifer den Pokal in der Europa League schnappen, während seine ehemaligen Mitspieler international wieder einmal in die Röhre gucken – also höchstens in den TV-Bildschirm. Vielleicht etwas Genugtuung für einen, den sie an der Seine nicht mehr wollten.