Blutspenden rettet Leben Spender für langjähriges Engagement ausgezeichnet

Bürgermeister Georg Schellinger mit den Blutspenderinnen und -spendern, die dieses Jahr für ihr Engagement geehrt wurden, im Schloss Brochenzell.
Bürgermeister Georg Schellinger mit den Blutspenderinnen und -spendern, die dieses Jahr für ihr Engagement geehrt wurden, im Schloss Brochenzell. (Bild: Gemeinde Meckenbeuren)

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19 Blutspenderinnen und Blutspender ehrte Bürgermeister Georg Schellinger am 1. März im Schloss Brochenzell und lud die Teilnehmenden zum gemeinsamen Abendessen ein. Seit vielen Jahren ist dies in der Gemeinde eine wichtige Tradition, um die Bürgerinnen und Bürger zu ehren, die regelmäßig Blut spenden.

Ausgezeichnet wurden diejenigen, die bis zum Jahr 2020 bzw. 2022 50, 75, 100, 125 oder 150 Mal Blut gespendet hatten. Die Ehrung war coronabedingt im Jahr 2020 entfallen.

„Blut ist etwas ganz Besonderes und auf der ganzen Welt etwas unglaublich Wertvolles. Täglich pumpt unser Herz bis zu 15.000 Liter Blut durch unseren Körper. Es kann nicht künstlich hergestellt werden, es ist nicht beliebig verfügbar. Deshalb sind Ihre Spenden so wichtig“, betonte der Bürgermeister in seiner Ansprache. „Sie opfern ihr Blut und Ihre Zeit. Sie sind Lebensretter. Dafür mein herzliches Dankeschön und meine persönliche Anerkennung.“

Schellinger dankte auch Günter Kerndl vom Deutschen Roten Kreuz Tettnang, stellvertretend für die vielen haupt- und ehrenamtlichen Kräfte, ohne die die Blutspende-Aktionen nicht umzusetzen wären. „Genau wie das Blut verteilen Sie Wärme und damit Menschlichkeit. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich im Namen der Gemeinde Meckenbeuren.“

Anschließend überreichte der Bürgermeister den Blutspenderinnen und Blutspendern eine Urkunde, eine Anstecknadel und ein kleines Geschenk. Insgesamt wurden neun Personen für 50maliges Spenden geehrt und fünf Bürger für ihre 75. Spende. Zwei Teilnehmende haben bisher 100 Mal gespendet und ebenso viele 125 Mal. Außergewöhnlich war die Ehrung eines Bürgers für 150maliges Blutspenden.

In den anschließenden Tischgesprächen berichteten einige wie sie zum Blutspenden gekommen seien: Oft hätten sie sich zu Beginn mit Freunden verabredet. „Wir haben einen Ausflug daraus gemacht.“ Eine andere Spenderin berichtete, dass sie selbst mal auf eine Blutspende angewiesen war. „Deshalb war es für mich danach klar, dass ich auch einen Beitrag leisten möchte, um anderen zu helfen.“

Der Tenor des Abends: Es kann jeder in die Situation kommen, selbst Blut zu benötigen. Bei Krebserkrankungen, nach Bestrahlungen, Unfällen oder großen OPs werden viele Blutkonserven benötigt. Deshalb ist die Spende so wichtig und dafür ein geringer Aufwand.

Seit der Corona-Zeit muss ein Termin vereinbart werden, was die Zeitplanung für interessierte Bürgerinnen und Bürger weiter erleichtert. Etwa eine Stunde müssten die Spender mitbringen, betonte Günter Kerndl vom DRK. Er wies auch darauf hin, dass die Spendenbereitschaft seit Jahren sinke, während der Bedarf immer mehr steige. 

Der nächste Blutspende-Termin in Meckenbeuren findet am 13. und 14. März 2023 zwischen 14.00 Uhr und 19.30 Uhr in der Karl-Brugger Halle (Pestalozzistraße 8) in Kehlen statt. Eine Anmeldung ist über www.blutspende.de/termine/ möglich.

(Pressemitteilung: gemeinde Meckenbeuren)