Spatzen bleiben zum Rundenabschluss ohne Zählbares

Kein erfolgreicher Saisonabschluss für den SSV Ulm 1846 (weiße Trikots).
Kein erfolgreicher Saisonabschluss für den SSV Ulm 1846 (weiße Trikots). (Bild: Lucca Fundel)

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Ulm – Im letzten Saisonspiel in der Fußball-Regionalliga Südwest hat der SSV Ulm 1846 mit 0:2 gegen den FC 08 Homburg verloren. Emotional war – laut Vereinsmitteilung – besonders der Abschied von Florian Krebs, der die Mannschaft ein letztes Mal aufs Feld führte.

Seit Monaten waren – so der SSV weiter – wieder Zuschauer im Donaustadion, diese sahen bei tollem Wetter einen engagierten Beginn beider Mannschaften. Sowohl SSV-Coach Holger Bachthaler als auch sein Gegenüber – Timo Wenzel – ließen ihre Mannschaften im 4-4-2-System antreten, dabei hatten die Gäste den ersten Torabschluss (15.).

Vorher gab es eine strittige Szene im Strafraum, bei der Schiedsrichter David Scheuermann bei seinem letzten Regionalligaspiel – laut Mitteilung – auch auf Elfmeter hätte entscheiden können. Und: Die beste Gelegenheit hatte Adrian Beck nach 25 Minuten, er wurde von der rechten Seite bedient, verfehlte das Tor aus sehr guter Position jedoch.

Besser machte es der FC 08 Homburg in der 30. Minute: Philipp Schuck umkurvte nach einem Konter Niclas Heimann und hatte dann wenig Mühe, den Ball ins Tor zu schieben – 0:1. Bereits fünf Minuten später jubelten die Gäste erneut, als sie über rechts in Richtung Ulmer Tor kombinierten und Marco Hingerl den Angriff zum 2:0 abschließen konnte.

Der SSV hatte dann mehr vom Spiel, jedoch zeigten sich die Saarländer sehr effektiv, sodass es mit einem Rückstand in die Pause ging. Daran änderte auch der Schuss von Tobias Rühle nichts, der kurz vor der Halbzeit geblockt wurde. Nach 51 Minuten sei es dann soweit gewesen – die Karriere von Florian Krebs endete mit seiner Auswechslung.

Unter „Standing Ovations“ und mit viel Applaus der zurückgekehrten Fans wurde der SSV-Kapitän verabschiedet und feierte einen emotionalen Abgang. Ulm strahlte unter dem Strich zu wenig Torgefahr aus – eine gute Aktion von Nicolas Jann (51.) war eines der wenigen Highlights, der Schuss wurde aber zur Ecke geklärt.

Zwar hatte der SSV insgesamt mehr Ballbesitz, tat sich aber gegen die gut verteidigenden Homburger schwer, in den torgefährlichen Raum zu kommen. Kurz vor dem Ende habe Daniele Gabriele noch eine gute Gelegenheit – nach Vorarbeit von Adrian Beck – gehabt, die aber auch nicht von Erfolg gekrönt war.

„Ich habe mich die vergangenen Wochen mit dem Abschied schon beschäftigt, habe mir alte Bilder angeschaut und alles Revue passieren lassen“, bilanzierte Florian Krebs nach dem Schlusspfiff im Donaustadion.

„Als es meine letzte Minute auf dem Feld war, war es sehr sehr emotional, weil ich weiß, dass ich wahrscheinlich in so einem Stadion nicht mehr spielen werde. Ich bin dankbar, dass ich von Beginn an spielen durfte und so einen Abschied bekommen habe.“

SSV Ulm 1846:

Heimann – Heilig, Reichert, Krebs (51. Geyer), Kehl – Heußer, Sapina (61. Coban), Rochelt (45. Jann), Beck – Higl (61. Gabriele), Rühle (72. Morina).