Sorge um den IC-Halt in Spaichingen: SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski bei Bürgermeister Markus Hugger zu Gast

SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski (rechts) informierte sich bei Bürgermeister Markus Hugger (Mitte) über die für Spaichingen zentralen Themen. Begleitet wurde er vom SPD-Kreisvorsitzenden Enrico Becker (links).
SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski (rechts) informierte sich bei Bürgermeister Markus Hugger (Mitte) über die für Spaichingen zentralen Themen. Begleitet wurde er vom SPD-Kreisvorsitzenden Enrico Becker (links). (Bild: Dittes)

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Spaichingen (pm) – Mirko Witkowski, der Bundestagskandidat der SPD für den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, besuchte mit SPD Kreis- und Ortsvereinsvorsitzendem Enrico Becker den Spaichinger Bürgermeister Markus Hugger. Mirko Witkowski ist es wichtig, mit den Bürgermeistern im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen ins Gespräch zu kommen.

Eines der ersten Themen des Gesprächs war das Hagel-Unwetter, das vor wenigen Tagen über die Region hinweg zog. Spaichingen hatte keinen Hochwasserschaden zu vermelden dagegen einiges an Hagelschaden.  Durch die Tallage der Primstadt zwischen „Dreifaltigkeitsberg“ und dem „Zundelberg“ könnte eine Gefahrensituation durch Oberflächenwasser entstehen.

Durch geografische Vermessungen will man gezielte Vorgaben der Gefahrensituation verbessern. So sollen auch dementsprechend Rettungspläne mit Prioritäten ausgearbeitet werden. „In anderen Orten gibt es Probleme mit Hangrutschungen. Ist dies auch in Spaichingen der der Fall?“, fragte Mirko Witkowski. Bürgermeister Hugger verneinte dies. Ihm mache die zunehmende Trockenheit weit mehr Sorgen.

Spaichingen ist eine aufstrebende Stadt.  Aktuell liegt die Einwohnerzahl bei 13 500 Einwohnern. Die Stadt hat keine Stadtteile. „Wir sind in jüngster Zeit sehr stark gewachsen“ betonte Markus Hugger.

Durch diesen Umstand wird die Stadt gezwungen, einen neuen Kindergarten zu bauen der in der Trägerschaft der Stadt liegt. Im nächsten Jahr soll mit dem Bau der KIGA „Regenbogen“ begonnen werden. Vorgesehen ist der Bau in Holzbauweise. Allerdings stellt sich die Frage, wie es vor dem Hintergrund der steigenden Holzpreise weitergeht. Über 100 Kinder stehen aktuell auf der Warteliste. 

Mit dazu beigetragen hat die Fertigstellung von 160 neuen Wohneinheiten.

Verkraften musste die Stadt Spaichingen, dass das Krankenhaus aufgelöst wurde. Nach kontroversen Diskussionen wurde nun ein Gesundheitszentrum geschaffen das als GmbH des Landkreises Tuttlingen geführt wird. In diesem Zentrum sollen ambulante Operationen durchgeführt und Versorgung wie auch Nach -Versorgung durchgeführt werden. Angedacht ist auch der Bau eines Pflegehotels, dies allerdings in privater Trägerschaft.

Noch gebe es in Spaichingen durch die Autozulieferindustrie und der Medizintechnik sichere Arbeitsplätze. 

Die Umweltpolitik wird auch in Spaichingen eine immer größere Rolle spielen. „Hier im ländlichen Raum sind wir immer noch auf das Auto angewiesen. Die Mobilitätswende muss sozial verträglich gestaltet werde. Die Benzinpreise ins unermessliche zu steigern, ist der falsche Weg“, betone Mirko Witkowski. Auch sind noch lange nicht alle Fragen zur Zukunft der Mobilität geklärt. Dies gelte auch für die Frage, welche Energieform besser geeignet ist, ob Strom oder Wasserstoff.

Was die Mobilität anbetrifft so ist ein großes Problem die „Gäubahn“. Deren zweigleisiger Ausbau lässt immer noch auf sich warten. Was Hugger aber noch viel mehr ärgert ist der Umstand, dass der IC-Halt in Spaichingen wegfallen soll, dies dann aber nur wegen ein paar Minuten Zeit.

„Die SPD macht sich stark für die Gäubahn“, sagte Mirko Witkowski zum Abschluss des Gesprächs. Er verwies darauf, dass die drei SPD-Kreisverbände Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar einen von ihm vorbereiteten Antrag an den SPD-Landesparteitag gestellt haben. Dort wurde der Antrag, ohne dass er diskutiert werden musste, einstimmig angenommen.

(Quelle: SPD Mirko Witkowski)