Sonja Jäger führt das Athmoshair seit mehr als 25 Jahren – Frisöre trifft der erneute Lockdown hart

Sonja Jäger führt das Athmoshair seit mehr als 25 Jahren – Frisöre trifft der erneute Lockdown hart
Studio Athmoshair in Lindau. (Bild: PR)

Lindau – Der erneute Lockdown trifft auch die Frisörsalons hart. Seit letztem Mittwoch ist der Salon wie alle anderen auch dicht. Nichts, fast nichts geht mehr. Denn Sonja Jäger hat sich auf Facebook an ihre Kundinnen und Kunden gewandt und macht das beste aus der schlimmen Situation: „Wieder im Lockdown wollen wir gerne trotzdem für euch da sein!  Braucht ihr noch Geschenke, Gutscheine, Produkte oder Farbe? Meldet euch gerne, am besten unter 0172/3770016 oder [email protected]“.

Corona hat im Salon Athmoshair seine Spuren hinterlassen. Sonja Jäger dazu: „Es sind gar nicht so sehr die finanziellen Auswirkungen. Viel mehr stellen wir fest, dass Corona die Menschen verändert hat. Corona hat Unruhe, Verunsicherung in unser Leben gebracht, hat uns alle durchgeschüttelt.  Vielleicht aber auch den Wunsch nach Veränderung, nach neuen Wegen, nach Zuversicht in uns geweckt. 

Das ist einer der Gründe, warum der Salon dringend nach personeller Verstärkung sucht. Sonja Jäger: „Es wäre schön, wenn eine Fachkraft aus dem Frisörhandwerk Interesse hätte, baldmöglichst Teil unseres Teams zu werden“. Lust auf etwas Neues sollte der/die neue MitarbeiterIn schon mitbringen, modische Orientierung, Neugierde und Teamfähigkeit eingeschlossen.

Seit 1994 leitet die gebürtige Scheideggerin Sonja Jäger erfolgreich ihren Friseursalon „Athmoshair“ in der Bürstergasse 5. Dass da ungeheuer viel Spaß, Kreativität und Leidenschaft mit im Spiel sind, das haben ihre Kunden längst erkannt. 75 % sind Stammkunden, die die professionelle Arbeit des hoch motivierten Teams zu schätzen wissen.

Seit über 28 Jahren lebt Sonja Jäger, eine gebürtige Allgäuerin, nun in Lindau. Hier fühlt sie sich mit ihrer Familie wohl. Die spürbare Lebensfreude kommt seit 1994 in ihrem eigenen Frisörgeschäft ihren treuen Kunden zugute. Sie selbst ist Fachtrainerin für Schnitt und Farbe.

Auf die Frage im Wochenblatt-Interview, ob sie diesen Schritt jemals bereut habe, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „ Nein, niemals. Der Beruf macht mir immer noch ungeheuer viel Spaß. Die Menschen kommen in den Salon, um sich beraten und verwöhnen zu lassen. Man lernt sehr viele Menschen kennen. Jeder ist anders. Man muss sich auf jeden Typ einstellen, erspüren und erfühlen, was der Kunde wünscht“.

Sonja Jäger: „Eines der Geheimnisse echter Schönheit ist Natürlichkeit. Dies gilt auch für die Kosmetikprodukte die zu ihrer Pflege eingesetzt werden. Nicht immer ist es möglich auf synthetische Inhaltsstoffe zu verzichten und auch nicht immer sinnvoll. Manch künstliche Komponente ist der natürlichen in jeder Beziehung überlegen, wichtig ist es nur, sie optimal einzusetzen“.

Die Frisörmeisterin will zusammen mit ihrem hoch motiviertem, Team, derzeit sind es acht Mitarbeiterinnen, ihre Kunden möglichst optimal betreuen und begleiten. „Das ist weit mehr als nur Haare schneiden oder färben. Die Kunden erhalten bei uns ein Gesamtpaket. Heute steht der Verwöhn- und Entspannungsfaktor z.B. mit einer wohltuenden Kopfmassage ganz oben auf der Erwartungshaltung der Kunden. Man muss allerdings auch in der Lage sein, die aktuellen Trends zu erspüren und natürlich umzusetzen“ so die Inhaberin.

Diese Sitzplätze bleiben während des Lockdowns leider frei. (Bild: PR)

Die Kunden nutzen die oft knapp bemessene Zeit, um sich bei ihrem Frisörbesuch ein Stück weit zu erholen und zu entspannen. Zu diesem Wohlgefühl trägt auch das geschmackvolle Ambiente im alten Bürgerhaus in der Bürstergasse mit seinem beeindruckenden Gewölbe bei.

Was ihr an ihrem Beruf so gut gefällt? „ Wir haben ein schnelles Erfolgserlebnis. In relativ kurzer Zeit geben wir unseren Kunden ein neues Feeling, ein neues Outfit“. Sonja Jäger ist sich darüber im Klaren, dass sie zusammen mit ihrem Team immer genau wissen muss, was die Kunden wünschen. Dazu holt sie sich auf Messen und Fortbildungsseminaren das notwendige Fachwissen. Neben den aktuellen Haarmodetrends spielen auch Farben und die technischen Hilfsmittel eine große Rolle. Auch hier muss man immer up to date sein.

Einen extremen Sinneswandel stellt die Powerfrau im Friseursalon auch bei den Männern fest. Wollten die männlichen Zeitgenossen früher einfach nur kürzere Haare, hat hier längst ein massiver Wandel eingesetzt. Männer sind auch bei ihren Haaren modebewusster und anspruchsvoller geworden. 

„Es macht uns einfach Spaß, unsere Kunden kompetent zu beraten und zusammen dann festzulegen, wie die neue Farbe und Frisur aussehen soll“, so Jäger. Die Umsetzung ist dann Sache von Athmoshair. Auch auf eine qualifizierte Ausbildung ihrer Mitarbeiterinnen legt die erfolgreiche und ambitionierte Inhaberin großen Wert. So haben erst neulich zwei Kolleginnen ihre Gesellenprüfung erfolgreich absolviert. Und darüber freuen sich alle sehr: Eine davon bleibt dem Team auch künftig erhalten.

Das größte Kompliment für ihren Salon ist für sie, dass 94 % der Kunden auf persönliche Empfehlung kommen. Das hat eine Umfrage ergeben die sie gemacht hat. 75 % sind Stammkunden. „Auch wer mal bei einem anderen Salon geschnuppert hat, braucht sich keinesfalls zu schämen, zu Athmoshair zurückzukehren“ so die Friseurmeisterin. „Wir freuen und über jeden Kunden“! 

Leider hat Corona auch eine geplante Fortbildung der Mitarbeiterinnen im Frühjahr  bei der italienischen Firma Davines, einem der Top-Hersteller von Haarpflegemitteln, in Parma verhindert. Das soll im neuen Jahr nachgeholt werden.

Sonja Jäger, eine erfolgreiche Meisterin ihres Fachs, die zusammen mit ihrem Team dafür sorgt, dass auf der Insel hervorragende Leistungen im Frisörhandwerke auch in Zukunft angeboten werden. Wann es aber im neuen Jahr wieder weitergehen wird, steht in den Sternen.

Weitere Infos sowie Bilder von Athmoshair-Team unter https://www.athmoshair.de

Wilfried Vögel