Erst Corona, jetzt die Energiekrise Skifahren mit Höhen und Tiefen

Skifahren: Die Maskenpflicht wurde vielerorts aufgehoben, dafür steigen die Preise.
Skifahren: Die Maskenpflicht wurde vielerorts aufgehoben, dafür steigen die Preise. (Bild: Pixabay)

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Die Skisaison beginnt, wenn auch zunächst meist nur in Gletscher-Skigebieten. Inwieweit Skifahrer mit Corona-Beschränkungen rechnen müssen, ist laut dem ADAC noch vielerorts offen. Die Maskenpflicht wurde größtenteils aufgehoben. Der Verband der Deutschen Seilbahnen überprüft aktuell sämtliches Energiesparpotenzial bei den Anlagen.

Während Skifahren wegen der Corona-Pandemie in der vergangenen Wintersportsaison noch mit vielfältigen Auflagen verbunden war, könnte es in der kommenden Saison deutlich weniger Einschränkungen geben. Dafür müssen Skifahrer wegen der steigenden Energie- und Personalkosten mehr Geld für die Skipässe hinlegen. Beispielsweile am Arlberg wird der Tagesskipass für Erwachsene erstmals über 60 Euro kosten. 

Erste Skigebiete in Österreich, Schweiz, Frankreich öffnen

Die ersten Skigebiete in höheren Lagen der Alpen haben bereits geöffnet oder planen dies in naher Zukunft:

Seit 1. August 2022 geöffnet:

  • Hintertuxer Gletscher (Zillertal)
  • Pitztaler Gletscher

Ab 1. Oktober geöffnet:

  • Breuil-Cervinia-Valtournenche

Ab 16. Oktober geöffnet:

  • Tignes
  • Grande-Motte-Gletscher

In den deutschen Skigebieten startet die Saison traditionell später im Jahr. Den Auftakt macht hier der Zugspitz-Gletscher Mitte November.

Skifahren in Österreich: Keine Maske mehr im Lift

Die österreichische Bundesregierung hat die FFP-2-Maskenpflicht in Gondeln und Restaurants aufgehoben. Das Tragen einer Maske ist somit nicht mehr verpflichtend, jedoch empfehlen viele Bergbahnen, an entsprechenden Stellen auch weiterhin eine Maske zu tragen. Hotels und Restaurants empfangen uneingeschränkt Gäste. Die Einreise nach Österreich ist ohne 3G-Nachweis möglich.

Skifahren in der Schweiz: Keine Corona-Beschränkungen

In geschlossenen Stationsgebäuden, Bergbahnen und an Verkaufsstellen gab es schon zum Ende der vergangenen Saison keine Maskenpflicht mehr. In Hotels, Restaurants und Bars gibt es aktuell keine Beschränkungen. Die Einreise in die Schweiz ist ohne coronabedingte Vorgaben erlaubt.

Seilbahnen in Deutschland bereiten sich auf die Wintersaison vor

Der Beginn der Wintersaison der deutschen Seilbahnen steht seit jeher in Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen und liegt meist zwischen Mitte Dezember und dem Beginn der Weihnachtsferien. „Angesichts der aktuellen Energiekrise beschäftigen sich die Unternehmen intensiv mit zusätzlichen Einsparungspotentialen für die kommende Wintersaison. Grundsätzlich werden dabei alle Bereiche des Seilbahnbetriebs auf den Prüfstand gestellt, wie etwa eine reduzierte Fahrgeschwindigkeit, eine Ausschaltung von Beleuchtungen oder auch der Sitzheizung,“ so Peter Lorenz, Vize-Präsident des Verbands der Deutschen Seilbahnen.

„Der Energiebedarf für einen Gast an einem Skitag mit Seilbahnen, Pistenpräparierung etc. liegt bei 16 kWh, erläutert Lorenz. Genauso viel Energie benötigt ein Mittelklasse-PKW mit einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern für eine Strecke von 22 km.“

(Quelle: ADAC)