Siebenjähriger getötet: Steinkreuz war falsch befestigt

Absperrband der Polizei, Kerzen und Blumen am Unglücksort.
Absperrband der Polizei, Kerzen und Blumen am Unglücksort. (Bild: Andreas Dunker/dpa)

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Ein schweres Steinkreuz kippt über einem kleinen Jungen um. Der Siebenjährige erliegt seinen Kopfverletzungen. Wer ist für den Unfall verantwortlich?

Büren (dpa) – Für den Unfall-Tod eines Siebenjährigen in Büren bei Paderborn soll die unsachgemäße Befestigung eines schweren Steinkreuzes mitverantwortlich sein.

Laut gemeinsamer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Freitag waren nach Überzeugung eines Gutachters zu kleine Dübel für die Verbindung des Gedenksteines zum Unterbau verwendet worden. Der Junge war beim Spielen mit einem Freund am 11. November von dem knapp ein Meter hohen Kreuz erschlagen worden, als es umkippte. Laut Obduktion hatte er tödliche Verletzungen am Kopf.

Eine Woche nach dem Unglück laufen demnach die Ermittlungen zu den Verantwortlichen weiter. Das Kreuz stand nach Polizeiangaben auf einer Fläche des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuständig ist der Landesbetrieb Straßen NRW. An dem Kreuz wurden zuletzt Reparaturen durchgeführt. Wer verantwortlich dafür war, werde derzeit geprüft, wie die Polizei mitteilte.