Sicherheit an Ravensburger Schulen mit den „Lolli-Tests“

„Lolly-Tests“ sind in der Handhabung sehr einfach. Schüler lutschen ca. 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer.
„Lolly-Tests“ sind in der Handhabung sehr einfach. Schüler lutschen ca. 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. (Bild: picture alliance/dpa | Roland Weihrauch)

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Ravensburg – Lolli-Tests sind sehr einfach durchzuführen. Kinder müssen nur mit Speichel ein Stäbchen befeuchten. Wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, hat die Stadt Ravensburg auf Grundlage der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie ein Konzept erarbeitet, wie der Schulbetrieb nach den Sommerferien sicher organisiert werden kann.

PCR-Pooltests zwei Mal pro Woche mit Lolli-Tests

Wichtig ist, frühzeitig zu erkennen, welches Kind mit Corona infiziert ist. Ziel der Stadt ist es, dass in den Einrichtungen keine Ansteckungen mehr stattfinden. Daher sollen künftig zweimal pro Woche die wesentlich sensibleren und genaueren PCR-Pooltests als sogenannte „Lolli-Tests“ verwendet werden. Die Pooltests werden mit Hilfe eines Labors durchgeführt und innerhalb eines halben Tages ausgewertet.

Für mehr Sicherheit

Sollte eine Person innerhalb des Kreises der Getesteten (Pool) positiv getestet werden, muss jede Person einzeln einen PCR-Test durchführen lassen. Dieser kann ebenfalls als „Lolli-Test“ erfolgen. So kann überprüft werden, ob weitere Infektionen vorliegen. Die Stadtverwaltung appelliert an alle Schulen, das Angebot der Stadt anzunehmen und Eltern sollen bitte ihre Kinder vor dem ersten Schultag nach den Sommerferien auf Corona testen oder testen lassen. Das gibt gleich beim erstmaligen Zusammentreffen der Klassen mehr Sicherheit.

Die vertrauen AHA-Regeln gelten dauerhaft

Auch sollen in den ersten zwei Wochen nach den Ferien im Unterricht Masken getragen werden. Regelmäßiges Lüften der Klassenzimmer, unterstützt durch CO2-Ampeln, wird ebenfalls vorgegeben. Stefan Goller-Martin, Leiter des Amtes Bildung, Soziales und Sport fasst zusammen: „Wir investieren als Stadt in hochwertige Tests und darüber hinaus auch in CO2-Ampeln und Luftreinigungsgeräte, die nochmals zusätzlich Sicherheit geben sollen.“

„Lolli-Test“ erst nach zwei Wochen

Eltern sollen ihre Kinder bei Krankheitssymptomen weiterhin nicht in die Schulen schicken. In den ersten 14 Tagen wird noch mit Schnelltests gearbeitet, dann soll so schnell als möglich mit den genaueren PCR-Pooltests begonnen werden. Die Vorbereitungen dafür sind in vollem Gange.

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp: „Wir wollen den Präsenzunterricht an den Schulen auch bei steigenden Infektionszahlen verantwortungsvoll und sicher gewährleisten. Wir haben daher ein Konzept erarbeitet – und zwar rechtzeitig, bevor die Schule wieder beginnt. Es ist sinnvoller, möglichst zu vermeiden, dass die Viren überhaupt in die Klassenzimmer kommen, als die Viren erst hereinzulassen und dann zu versuchen, sie wieder herauszubekommen.“