Sicherer werden im Umgang mit den Patienten

Janine Gießmann, Daniela Boja, Praxisanleiterin Alina Reichle, Jan Borbel und Sarah Gashi (von links) arbeiten gemeinsam auf den Schüler-Pflegestationen 2021 im Klinikum Friedrichshafen.
Janine Gießmann, Daniela Boja, Praxisanleiterin Alina Reichle, Jan Borbel und Sarah Gashi (von links) arbeiten gemeinsam auf den Schüler-Pflegestationen 2021 im Klinikum Friedrichshafen. (Bild: MCB)

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Gesundheits- und Krankenpflegeschüler verantworten zum dritten Mal ganze Pflegestation erfolgreich

Friedrichshafen (MCB) – „Das läuft richtig gut. Ich finde es toll zu sehen, was man im dritten Ausbildungsjahr alles schon so gut hinbekommt.“ Ein dickes Kompliment von Jan Borbel an die Auszubildenden im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege des Klinikums Friedrichshafen, die aktuell auf den beiden Schüler-Pflegestation Verantwortung übernehmen. Jan Borbel ist auch Auszubildender, allerdings im ersten Ausbildungsjahr und als solcher im Zentrum für Psychiatrie (ZfP), er gehört dem ersten Ausbildungs-Jahrgang „Generalistische Pflegefachkraft“ an und fühlt sich aktuell „noch ein bisschen überfordert“.

Die, die er lobt sind im dritten und somit letzten Ausbildungsjahr, haben bald praktische und später theoretische Prüfungen und werden, erfolgreiche Examen vorausgesetzt, Ende Juli ihre Ausbildung beendet.   

Drei von ihnen, Janine Gießmann, Daniela Boja und Sarah Gashi sowie Praxisanleiterin Alina Reichle sind sich einig: „Das Arbeiten auf der Schülerstation in Begleitung von examinierten Pflegekräften, Praxislehrern und unterstützt durch die Ärzte beispielsweise bei den ausführlichen Visiten ist eine tolle Prüfungsvorbereitung“. Dass diese Schüler-Pflegestation im Bereich des Zentrums Operative Medizin 2021 überhaupt stattfinden kann, ist alles andere als selbstverständlich in diesen Pandemie-Zeiten. Da aber so viel andere Aktionen für die Auszubildenden dieses Jahrgangs, die dem Kennenlernen, Miteinander und Teambuilding dienen, ausgefallen mussten, da die theoretische und praktische Ausbildung unter der Situation gelitten haben, wurde alles daran gesetzt, diese insgesamt dritte Schüler-Pflegestation zu ermöglich. Zum ersten Mal versorgen die Auszubildenden Patienten der Chirurgischen Kliniken und nicht die der Inneren Medizin.

Tag für Tag werden sie im Umgang mit den Patienten sicherer, sie alle kennen die Stationen, die Abläufe vor oder nach der OP, aus den Praxiseinsätzen während der Ausbildung und dennoch „schlafen wir wesentlich schlechter“. Auch das ein Preis der Eigenverantwortung – nach Dienstschluss schrecken schließlich auch Profis hoch und checken, ob sie nicht doch etwas Wesentliches vergessen haben. „Ich träume von der Arbeit, das war vorher nicht so“, spricht Daniela Boja was ihre Kolleginnen denken. Aber das Wissen, auch damit nicht alleine zu sein, bringt ihnen allen Sicherheit. Dazu die positiven Rückmeldungen der Patienten, erfahrenen Kollegen und Ärzte stärkt dem Berufsnachwuchs den Rücken. Bei manchen platzt hier der Knoten und das wird dann so zusammengefasst „In diesen zwei Wochen habe ich mehr gelernt, als in den zweieinhalb Jahren davor“.     

(Quelle: Medizin Campus Bodensee)