Sexuelle Bildung für geflüchtete Frauen

Bürgermeisterin Ute Seifried hatte Expertinnen aus verschiedenen Institutionen ins Rathaus eingeladen, um sie über das Projekt FrauSein zu informieren und sich mit ihnen auszutauschen (v.l.): Julia Cerisuelo Iserte und Hilke Hantel von pro familia, Andrea Kohler, Silvia Turhovic, Clarisse Zintel, Dorothea Helder, Beatrix Gabele, Petra Martin-Schweizer, Bettina Raab und Ute Seifried
Bürgermeisterin Ute Seifried hatte Expertinnen aus verschiedenen Institutionen ins Rathaus eingeladen, um sie über das Projekt FrauSein zu informieren und sich mit ihnen auszutauschen (v.l.): Julia Cerisuelo Iserte und Hilke Hantel von pro familia, Andrea Kohler, Silvia Turhovic, Clarisse Zintel, Dorothea Helder, Beatrix Gabele, Petra Martin-Schweizer, Bettina Raab und Ute Seifried (Bild: Stadt Singen)

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Pro Familia in Singen präsentiert neues Projekt FrauSein / Wichtiges Thema für eine gelungene Integration

Singen – Die Singener Beratungsstelle von pro familia startet ihr neues Projekt „FrauSein“, welches sich ganz speziell an Frauen mit Migrationshintergrund richtet, die erst seit Kurzem im Land sind und noch nicht gut Deutsch sprechen können. Dabei soll besonders den Frauen Unterstützung angeboten werden, die schwanger sind, sich gerade mit der Familienplanung beschäftigen oder auch schon kleine Kinder haben.

Gerade die sexuelle Bildung und die kulturelle Einbindung von Sexualität bei der Integration in die Gesellschaft spielt nach Ansicht der Expertinnen von pro familia eine große Rolle. „Wir wollen den Frauen bei diesem sensiblen Thema helfen und ihnen auch Zugang und Verständnis für die Arbeitsweisen und Strukturen im Gesundheitswesen und bei Behörden vermitteln, die mit dem Thema Familienplanung zu tun haben“, erklärt Kirsten Schaefer von pro familia.

Dafür bietet die Singener Beratungsstelle eine ganze Reihe an Vorträgen und Workshops zu den Themen Sexuelle Bildung, Geburtsvorbereitung oder auch zur frühkindlichen Sexualität an. „Wir haben dabei natürlich auch die verschiedenen, kulturellen Hintergründe der Frauen im Fokus, die sich meist sehr von den hiesigen Konventionen unterscheiden“, sagt Kirsten Schaefer. Dank der Förderung durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, können insgesamt 16 Veranstaltungen bis 2021 durchgeführt werden. „Alle sind für die Teilnehmenden kostenfrei und in leichter Sprache gehalten“, so Kirsten Schaefer.

Auch die Stadt Singen unterstützt das neue Projekt. Bürgermeisterin Ute Seifried freut sich sehr über das neue Angebot für Frauen mit Migrationshintergrund. „Damit die Integration von Frauen in unsere Gesellschaft richtig funktioniert, müssen sie auch über diese wichtigen und zentralen Themen wie Sexualität und Familienplanung informiert und unterstützt werden. Dafür ist das neue Projekt FrauSein ein guter und wichtiger Baustein“, so Ute Seifried.

Die Veranstaltungen können von Institutionen und sozialen Einrichtungen direkt bei pro familia gebucht werden (Telefon 07731/61120 oder [email protected])