Weingarten (MP) – 15 Brände innerhalb von vier Wochen. Das ist die vorläufige Bilanz der Feuerwehr in Weingarten. Da das Feuer immer innerhalb eines bestimmten Bereiches loderte, gehen Feuerwehr und Polizei derzeit von Brandstiftung aus.
Brände immer an den gleichen Stellen
Als es mit den ersten Flächenbränden im Juli begann, vermutete die Polizei noch, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Schließlich ist der Boden extrem trocken, Gräser und Büsche leicht entflammbar. Betroffen waren jedoch immer dieselben Orte im Bereich des Ermlandhofes, der Straßenmeisterei und des Bögele-Bachs. Da es in den angrenzenden Städten bisher nicht zu Bränden gekommen ist, wird nun von Brandstiftung ausgegangen.
Bei den Bränden handelte es sich um Wiesen- oder Gebüsch-Brände. Durch das zeitnahe Einschreiten der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden jedoch verhindert werden. Am Wochenende regnete es stark. Seit diesen Regenfällen gab es bisher keine weiteren Brände.
Einsatz der Feuerwehr
Bei den Einsätzen der Feuerwehr kamen immer durchschnittlich 16 Feuerwehrleute zum Einsatz. Die Feuerwehr Weingarten ist mit zwei Fahrzeugen vor Ort, um die Brände zu löschen. Das bedeutet für die freiwilligen Feuerwehrleute, jedes Mal schnell den Arbeitsplatz verlassen und zum Einsatz fahren zu müssen.
Spuren zu einem möglichen Täter
Bisher waren es immer Brände in einem kleinen Bereich, wodurch kein größerer Schaden angerichtet wurde. Allerdings kostet natürlich jeder Einsatz der Feuerwehr an sich schon einige Hunderte Euro… Da sich die Brände in den letzten Wochen in Weingarten häuften, wird von demselben Täter ausgegangen. Das Polizeirevier Weingarten hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen.
Hinweise, die es in diesem Zusammenhang gibt, können beim Polizeirevier in Weingarten unter der Tel.-Nr. 0751-803666 gemeldet werden.