Ein 65-jähriger Mann war am Dienstag zu Besuch bei seiner Mutter, als das Telefon klingelt. Gauner gaukelten der Seniorin vor, der Enkel hatte einen folgenschweren Verkehrsunfall und nur eine hohe Kaution würde eine Untersuchungshaft abwenden.
Wie die Polizei mitteilte, erkannten weder die betagte Mutter noch ihr 65-jähriger Sohn, dass es sich bei dem Anrufer nicht um den Sohn/Enkel handelte. Die Betrugsmasche war beiden nicht bekannt, weshalb der 65-Jährige unter Vorwänden größere Geldbeträge bei unterschiedlichen Banken abhob und diese im Bereich der Amtsgerichte in Ravensburg und Bad Waldsee zu verschiedenen Zeiten an die Täter übergeben. Es handelt sich dabei um einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag.
Die Polizei bittet um Mithilfe
Die Kriminalpolizei Friedrichshafen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die insbesondere an den Übergabeorten (gegen 13.30 Uhr in Ravensburg und gegen 18.30 Uhr in Bad Waldsee) Verdächtiges wahrgenommen haben, sich unter Tel. 07541/7010 zu melden.
Was kann man gegen Schockanrufe tun?
Wir berichteten mehrfach über die leider sehr gängige Betrugsmasche. Immer wieder fallen Menschen darauf rein. In unserem Bericht „Schockanrufe: So wehren Sie sich gegen kriminelle Anrufer“ haben wir wichtige Tipps zusammengetragen.
Telefonische Hilfe gibt’s auch bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter Tel. 07571/104-302.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)