Besuch in Italien Seniorenbeirat verbringt informative Tage in Imperia

Den Tag gemeinsam ausklingen lassen: (von links) Günter Marotzke, Margaret Bröcker, Gerlinde Krauthause, Josef Büchelmeier, Tanja Abele, Dorothea Enkelmann und Monica Kleiner.
Den Tag gemeinsam ausklingen lassen: (von links) Günter Marotzke, Margaret Bröcker, Gerlinde Krauthause, Josef Büchelmeier, Tanja Abele, Dorothea Enkelmann und Monica Kleiner. (Bild: Seniorenbeirat Friedrichshafen)

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Friedrichshafen – Mit eindrucksvollen Erlebnissen kehrten Margarete Bröcker, Dorothea Enkelmann, Günter Marotzke und Gerlinde Krauthause vom Seniorenbeirat Friedrichshafen aus der italienischen Partnerstadt Imperia zurück.

Begleitet wurden sie von Tanja Abele, Beauftragte für Familien und Senioren der Stadt, und Monica Kleiner, Betriebsleiterin im Haus Sonnenuhr. Reiseleiter war der frühere Friedrichshafener Oberbürgermeister und Vorsitzendes des Partnerschaftsvereins „Amici di Imperia“ Josef Büchelmeier.

„Wir wurden mit großer Freude und einer herzlichen Gastfreundschaft begrüßt“, so Tanja Abele, Beauftragte für Familien und Senioren. Die Häflerinnen und Häfler wurden von Luca Volpe, Stadtrat für Sozialpolitik der Stadt Imperia, empfangen. Er informierte sie über die Stadt, ihre Geschichte und betonte, dass die Freundschaft zwischen den beiden Städten sehr wichtig sei.

Bei dem Vortrag von Luca Volpe wurde deutlich, dass sich die Themen und Angebote in Imperia und Friedrichshafen ähnlich sind.  Es geht vielfach um die Einsamkeit von älteren Menschen in und nach Corona, den Seniorentreff Carpe Diem, Beratungsstellen und die zunehmende Nachfrage nach der Tafel.  Bemerkenswert ist, dass alle Angebote großzügig, auch finanziell, unterstützt werden.  In Italien ist das Gesundheitssystem im Gegensatz zu Deutschland ausnahmslos staatlich. Eine Sozialversicherung, wie es sie in Deutschland gibt, gibt es in Italien nicht.

Grund für die Reise war auch, sich in Imperia mit Seniorinnen und Senioren zu treffen, um zu erfahren, welche Angebote es dort für ältere Menschen gibt. Dazu trafen sie sich mit Vertretern sozialen Institutionen. In den Gesprächen wurde deutlich, dass der Zusammenhalt in den Familien in Imperia sehr wichtig und gefördert wird. Ältere Menschen, die sich nicht mehr alleine versorgen können, werden meistens in den Familien oder von Ehrenamtlichen betreut.

Auf dem Programm stand auch der Besuch in der Kirchengemeinde Sacra Famiglia. Der dortige Pfarrer hatte seine Gemeindemitglieder zum Austausch mit den deutschen Gästen eingeladen. Es waren interessante und informative Gespräche.

Die Gruppe besuchte das Seniorenzentrum „Carpe Diemׅ“, der Treffpunkt für Bürger des dritten Lebensalters.  Das Haus Sonnenuhr und das „Carpe Diem“ unterscheiden sich in ihren Angeboten und Räumlichkeiten nur wenig.  Erstaunt waren die Häfler Seniorenbeiräte darüber, wie umfangreich das Angebot im „Carpe Diem“ ist. Es reicht von Sport wie Yoga über leichte Gymnastik bis hin zu Sprachgruppen für Deutsch und Französisch, Sing- und Tanzgruppen oder zahlreiche PC-Angebote.

„Eindrucksvoll war, mit welcher Leidenschaft die Kursleiter ihre Aktivitäten anbieten und wie entgegenkommend und motiviert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind. Es ist bis ins hohe Alter natürlich, sich ehrenamtlich zu engagieren. Selbstverständlich ist auch die Unterstützung von Familienangehörigen und Freunden“, so die Seniorenbeiräte.

Eine Besichtigung der Stadt rundete die Fahrt ab. Josef Büchelmeier, der häufig nach Imperia reist, führte die Gruppe an die touristischen Orte aber auch an Orte, die mehr von Einheimischen besucht werden. Am Schluss waren sich alle einig, dass durch die Reise viele Kontakte geknüpft werden konnten, die auch künftig fortgeführt werden sollen.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)