Selbst gemacht: Das beste Rezept für Berliner aka Fasnet-Krapfen

Wenn Fasnet schon nicht wie gewohnt gefeiert werden kann, dann wenigstens kulinarisch!
Wenn Fasnet schon nicht wie gewohnt gefeiert werden kann, dann wenigstens kulinarisch! (Bild: picture alliance / Zoonar | Ingrid Balabanova)

Ob mit Marmelade, Vanillepudding oder Schokofüllung. Der Berliner gehört zur Fasnet. Und wenn es schon kaum Fasnet-Veranstaltung gibt, wegen dieser dämlichen Pandemie, dann darf wenigstens der Gaumen feiern. Mit diesem Rezept klappts bestimmt.

Berliner, Krapfen, Pfannkuchen oder Kräppel. Für das köstliche Schmalzgepäck gibt es viele Namen. Gemeint ist aber immer der gleiche, saftige Teig. Bäckereien liefern sich jedes Jahr zur Fasnet-Zeit kleine Wettbewerbe. Wer hat den kreativsten Krapfen? Den buntesten Berliner oder die leckerste Füllung? Da kann sich jeder seinen Favoriten aussuchen. Aber hast du auch schon einmal probiert, die kleinen Köstlichkeiten selbst zu backen? Das ist gar nicht so schwer. In unserem Rezept verraten wir dir, was du alles brauchst und worauf du bei der Zubereitung besonders achten solltest.

Zutaten: Das braucht es für den perfekten Krapfen

  • ¾ Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 500 Gramm Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 40 Gramm warme Butter
  • 4 Eigelbe
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 40 Gramm Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • 200ml Marmelade (Erdbeere, Marille, Hagebutte – je nach Geschmack)
  • 1 Liter Fett zum Ausbacken (klassisch mit Schmalz, Öl geht aber auch)
  • Puderzucker zum Betreuen

Optional kannst du auch ein Schnapsglas Rum verwenden. Der Alkohol sorgt dafür, dass der Teig weniger Fett aufsaugt und bei der hohen Temperatur beim Ausbacken verdampft er eh aber man braucht den Rum auch nicht unbedingt.

Zubereitung

1. Die Milch muss lauwarm sein, da so die Hefe am besten darin arbeiten kann. Zu heiß (mehr als 35 Grad) sollte sie allerdings auch nicht werden, weil sonst der Effekt flöten geht. In diese Die Hefe mit den Fingern in die Milch bröseln. Zwei Prisen Zucker dazugeben und eine Viertelstunde an einen warmen Ort stellen.

2. Während die Hefe arbeitet, kannst du die zimmerwarme Butter, die Eigelbe, Rum und Zucker ordentlich verrühren.

3. Mehl, Salz, Rum und die Milchmischung in eine große Schüssel geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Wenn der Teig nicht mehr am Rand der Schüssel kleben bleibt, ist er perfekt.

4. Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er in etwa doppelt so groß geworden ist. Wer keinen warmen Ort zur Verfügung hat, kann ihn auch bei rund 30 bis 35 Grad in den Backofen stellen.

5. Jetzt kommt der Teil für besonders Geduldige. Den Teig noch einmal verkneten (in der Fachsprache heißt das „abschlagen“ und NOCH einmal aufgehen lassen. In der zweiten Runde geht das Aufgehenlassen aber super fix. Schau nach 15 Minuten am besten schon nach. Warum der Zauber? Durch das wiederholte Aufgehen wird der Teig feinporiger, geschmeidiger und damit saftiger.

6. Vom Teig kleine Portionen abnehmen und in der Hand oder auf einem bemehlten Brett zu einer glatten, runden Kugel formen. Nacheinander weg die Krapfenkugeln auf einer bemehlten Fläche, zugedeckt mit einem Küchentuch, wieder gehen lassen.

7. In der Zwischenzeit das Fett in einem weiten Topf auf circa 150 Grad erhitzen. Ob das Fett die richtige Temperatur hat, erkennst du daran, dass es kleine Blasen wirft, wenn du den Stiel eines Kochlöffels hineinhältst.

8. Krapfen erst von einer Seite goldbraun ausbacken, dann wenden und andere Seite backen. Danach kommen die Krapfen zum Abtropfen auf ein Küchentuch.

9. Wenn die Berliner etwas abgekühlt sind, die fein passierte Marmelade (oder Schokolade oder dickflüssigen Vanillepudding, das bleibt deinem Geschmack überlassen) mit Hilfe eines Spritzbeutels und Tülle an der hellen Linie in der Mitte in den Teig befördern.

10. Puderzucker drüber und fertig.

Ein Gaumen aus Bad Waldsee wird sich beim ersten Biss schon denken: AHA! Allen anderen wird es aber auch hervorragend munden. In dem Sinne: Viel Spaß beim Backen.