Selb kommt zum letzten Hauptrunden-Heimspiel an den Bodensee

Selb kommt zum letzten Hauptrunden-Heimspiel an den Bodensee
Müssen sich zum nahenden Ende der Hauptrunde mächtig strecken: die Islanders aus Lindau (blaue Trikots). (Bild: Archivfoto/Betty Ockert)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Lindau – In dieser Woche standen harte Trainingseinheiten auf dem Plan, denn am Wochenende warten – laut Vereinsmitteilung – zwei extrem starke Gegner auf die EV Lindau Islanders. Am Freitag (5. März, 20 Uhr) geht es nach Deggendorf zum DSC, am Sonntag (7. März, 17 Uhr) gastierten die Selber Wölfe zum Heimabschluss der Hauptrunde im Eichwald.

Beide Spiele können bei „SpradeTV“ gebucht und live verfolgt werden. EVL-Headcoach Gerhard Puschnik sieht beide Partien als willkommenen Probelauf für die Fortsetzung der Eishockey-Saison – egal ob es nun in den Pre-Playoffs weitergeht oder ob doch noch die direkte Qualifikation für die Playoffs gelingt. Rein rechnerisch ist dies – so der EVL weiter – bei vier noch ausstehenden Partien der Islanders noch möglich.

„Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, was die Mannschaft im Stande zu leisten vermag. Wir wollen uns in diversen Sachen noch steigern und über die komplette Spielzeit kompakter werden“, sagt der Vorarlberger. „Diese Spiele werden ein Gradmesser sein – und zwar für das, was uns dann in den Playoffs erwartet.“ Am Freitag treten seine Schützlinge beim Deggendorfer SC an, den die Islanders vor drei Wochen zu Hause in der Lindauer Eissportarena mit 5:1 geschlagen haben.

Die Islanders zeigten an diesem Abend – laut Mitteilung – eine sehr gute Leistung und lagen nach 30 Minuten schon mit 5:0 in Front, ehe Ex-Nationalspieler Thomas Greilinger den Ehrentreffer für die Deggendorfer erzielte. Eine Wiederholung eines solchen Spiels erwartet niemand in Lindau, aber es zeigt der Mannschaft um Headcoach Gerhard Puschnik, dass man auch mit den Großen der Liga mithalten kann.

Und das vor allem, wenn man mit Herz und Leidenschaft spiele und vor dem gegnerischen Tor eiskalt agiere. Das Spiel gegen Lindau bestreitet der DSC nach einer außerplanmäßigen Zwangspause. Aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls mussten die Partien gegen Regensburg und Rosenheim am vergangenen Wochenende kurzfristig ausfallen. Nach einer PCR-Reihentestung der Mannschaft aus der Donaustadt bestätigte sich der Verdachtsfall nicht.

Ob die unplanmäßige Pause für Deggendorf nun ein Vorteil oder Nachteil ist, werde sich im Spiel am Freitagabend zeigen – aus dem Rhythmus gekommen seien sie allemal. Die punktbesten Spieler in den Reihen des DSC sind René Röthke und Chase Schaber mit jeweils 43 Scorerpunkten aus 31 Spielen. Dahinter folgt schon Thomas Greilinger mit 41 Scorerpunkten.

Allerdings erzielte der 39-Jährige seine Punkte nach längerer Verletzungspause in nur 19 Spielen. Dies unterstreiche auch, dass es für die Islanders darum gehen wird, Greilinger und seine Nebenmänner nach Möglichkeit nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Sollte dies gelingen, sei auch in Deggendorf für die Mannschaft vom Bodensee etwas Zählbares möglich.