Segel-Bundesliga: WYC-Team segelt in Warnemünde auf Platz drei

Zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Siegertreppchen: In Warnemünde segelte der WYC – von rechts Carlo Schnetz, Ellen Bauer, Simon und Felix Diesch - auf Rang drei. Es gewann das Team ONEKiel (Mitte) vor dem Blankeneser SC (links).
Zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Siegertreppchen: In Warnemünde segelte der WYC – von rechts Carlo Schnetz, Ellen Bauer, Simon und Felix Diesch - auf Rang drei. Es gewann das Team ONEKiel (Mitte) vor dem Blankeneser SC (links). (Bild: L. Wehrmann/DSBL)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Mit konstant guter Leistung ist das Team des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC) – Simon und Felix Diesch, Ellen Bauer sowie Carlo Schnetz – beim fünften „Spieltag“ der 1. Segel-Bundesliga am vergangenen Wochenende auf der Ostsee vor Warnemünde auf Platz drei gesegelt.

Ein unerwartet windreiches Wochenende liegt hinter den 18 Vereinen der 1. Segel-Bundesliga. Bei bis zu fünf Beaufort und großer Welle wurden laut Pressemitteilung jeweils 16 Wettfahrten gesegelt. Vom ersten Tag an zeigte das WYC-Team, dass mit ihm ganz vorne zu rechnen ist. „Leichtwind war ja ursprünglich die Prognose. Wir hatten die Abläufe an Bord aber auch bei viel Wind gut im Griff und haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, blickte Simon Diesch am Sonntagabend zurück. „Wir hatten wenige Ausreißer nach unten, aber auch wenige nach ganz oben. Insgesamt war es erfreulich konstant“, so Diesch weiter.

Dass um jeden Platz gekämpft und kein Meter verschenkt wurde, zeigte das erste Rennen am Sonntagvormittag. Nach einem schlechten Start lag das WYC-Boot zunächst an letzter Stelle des sechs Boote umfassenden Feldes, doch Platz um Platz wurde aufgeholt. Trotz eines Strafkringels nach einer Berührung mit einem anderen Boot bei der zweiten Rundung der Luvbahnmarke ging es auf der Ziellinie noch um den zweiten Platz, für den letztlich nur ein paar Zentimeter fehlten. „Wir haben in der Tat das Feld öfter von hinten aufgerollt. Ich hatte Schwierigkeiten, die Geschwindigkeit der J70 einzuschätzen. Das hat das Starten nicht einfacher gemacht“, so Diesch, der jahrelang auf einer Jolle segelte, die nur ein Zehntel der Liga-Yachten vom Typ J70 wiegt.

Mit Rang drei rückt der WYC in der Tabelle in die Top-Five vor, nur einen Punkt hinter dem amtierenden Meister NRV aus Hamburg. Den Event in Warnemünde gewonnen haben die Segler von ONEKiel, denen beim letzten Spieltag der Meistertitel schon fast nicht mehr entrissen werden kann. Zweiter wurde der Blankeneser SC, mit dem der WYC am Ende punktgleich war. Ein Spieltag steht nun noch aus: Vom 21. bis 23. Oktober werden auf dem Berliner Wannsee der Meister und die vier Qualifizierten für die Sailing Champions League ermittelt.