Sebastian Daus folgt bei den Konstanzer Stadtwerken auf Wolfgang Fettke

Stabwechsel im Wasserwerk: Sebastian Daus führt die Geschäfte von Wolfgang Fettke (links) fort.
Stabwechsel im Wasserwerk: Sebastian Daus führt die Geschäfte von Wolfgang Fettke (links) fort. (Bild: Stadtwerke Konstanz)

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Konstanz – Wolfgang Fettke, langjähriger Leiter des Geschäftsbereichs Trinkwasser bei den Stadtwerken Konstanz, geht zum Monatsende in den Ruhestand. Nachfolger wird zum 1. April – laut städtischer Mitteilung – Sebastian Daus, der bisher schon für die Planung im Bereich der Gas- und Wassernetze verantwortlich ist.

Ihm zur Seite steht Patric Häusler, der ebenfalls einen Teil der Aufgaben übernimmt. „Als Ingenieur, der sich ganz dem kühlen Nass verschrieben hat, hat er stets sein ganzes Wissen dafür eingesetzt, den Konstanzer Bürgern einwandfreies Trinkwasser zu bieten“, sagt Michael Müller, Mitglied der Stadtwerke-Geschäftsleitung. Zusammen werden Daus und Häusler mit ihrer Mannschaft wird er den Betrieb im Wasserwerk in gewohnter Weise sicherstellen.

Die Qualität des Lebensmittels Nummer eins war Wolfgang Fettke, der 2005 zu den Stadtwerken kam, immer sehr wichtig: „Es ist ein hohes Gut und daher auch immer Ansporn für meine Arbeit gewesen“, erklärt er. Das Trinkwasser aus dem Seewasserwerk in Staad sieht er als ein ausgezeichnetes Produkt, das von rund 100.000 Menschen in der Region geschätzt werde. Ihm war es – so die Stadt Konstanz weiter – daher wichtig, die Versorgungssicherheit und die Trinkwasserqualität stets zu gewährleisten.

In seine Amtszeit fällt neben vielen anderen Maßnahmen der Neubau des Wasserhochbehälters Friedrichshöhe, dem größten Wasserspeicher der Stadt mit rund 8500 Kubikmeter Fassungsvermögen. Auf seine Initiative gehe auch die Beschaffung des Biomonitoring-Systems zurück, welches eine Reaktion auf den Giftanschlag auf die Bodenseewasserversorgung in Sipplingen im Jahr 2005 war.

Seither überwachen kleine Wasserflöhe die Qualität des Rohwassers im Konstanzer Wasserwerk und sorgen für zusätzliche Sicherheit. Weitere Meilensteine der Tätigkeit von Wolfgang Fettke waren der Umbau der Sandfilter vom Einschicht- zum Zweischicht-Filter, die Sanierung der Reinwasserbehälter und der Einsatz einer Steuerungstechnik, welche die Abhängigkeit von den großen systemgebenden Firmen beseitigte.

Aktuell seien Maßnahmen zum Schutz gegen die Besiedlung der Einrichtungen durch Quagga-Muscheln ergriffen und weitere eingeleitet worden. Wolfgang Fettke engagierte sich im Vorstand der AWBR (Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein) und in der AG Wasser/Abwasser im Landesverband des VKU (Verband Kommunaler Unternehmen).